Das Projekt werde sich an den gültigen Bebauungsplan halten, der eine denkmalgerechte Sanierung vorsieht, sagte Peter Strieder von der beauftragten PR-Agentur Ketchum Pleon am Dienstag. Er bestätigte damit einen Bericht der "Berliner Zeitung" vom selben Tag. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" über die Pläne berichtet.
Die Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron haben unter anderem die Elbphilharmonie in Hamburg und die Allianz-Arena in München entworfen. Das einstige Kulturhaus, lange eine der größten Szene-Attraktionen in der Stadt, solle weiter kulturell genutzt werden, sagte Strieder, der früher SPD-Landesvorsitzender und Stadtentwicklungssenator war.
Ein mit der Investmentfirma Perella Weinberg Partners verbundener Fonds hatte das Tacheles-Areal nach dpa-Informationen für 150 Millionen Euro gekauft. Auf dem insgesamt gut 25 000 Quadratmeter großen Gelände rund um das Tacheles sollen Gebäude mit einer gemischten Nutzung von Büros, Gewerbe und Wohnungen entstehen, ebenfalls unter Federführung von Herzog & de Meuron. Das Tacheles-Gebäude wurde 1908 als Einkaufspassage errichtet und später lange von Künstlern genutzt.