Die Sanierung der Komischen Oper soll ohne Unterbrechung weitergehen. Das teilte Finanzsenator Stefan Evers mit. Dafür sind in der Investitionsplanung des Landes Berlin bis 2028 für 2026 zwar keine Gelder vorgesehen. "Das heißt ausdrücklich nicht, dass wir ein Jahr Pause machen." Es sei gelungen, eine alternative Finanzierungsmöglichkeit zu finden, um den Baufortschritt zu sichern. Darüber gebe es eine Verständigung mit der Opernintendanz und nicht nur mit ihr, sagte der CDU-Politiker. Geplant sei, Eigenmittel der Opernstiftung zu nutzen und dafür ein Grundstück Unter den Linden zu beleihen.
Für die anschließenden beiden Jahre sieht die vom Senat gerade beschlossene Investitionsplanung jeweils Raten von 20 Millionen Euro für die Sanierung und Grundinstandsetzung des Opernhauses vor. Während der Beratungen über die Milliardeneinsparungen im Haushalt für das laufende Jahr war die Befürchtung laut geworden, der Komischen Oper drohe ein Baustopp. Als die Kürzungen kurz vor Weihnachten beschlossen wurden, versicherte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU), es werde nicht dazu kommen. Details der Finanzierung waren aber noch offen.
Für die Sanierung und Modernisierung der Komischen Oper wird mit Gesamtkosten in einer Größenordnung von 500 Millionen Euro gerechnet. Das Ensemble spielt wegen der Bauarbeiten derzeit im Schillertheater in Charlottenburg.
Evers nannte die Komische Oper das meistdiskutierte Vorhaben unter den Investitionsprojekten für die kommenden Jahre. "Ich habe gebeten, die Planung so zu realisieren, dass Kosten gesenkt werden, wo immer möglich", so der Finanzsenator. Die Gesamtsumme habe sich aber nicht deutlich verringert. "Es geht mehr um die Frage, in welchen Jahresscheiben spielt sich was ab."