Anna Schneider soll ihr neues Amt zum April 2025 antreten, wie das Minsk am heutigen Dienstag mitteilte. Derzeit ist sie Kuratorin am Haus der Kunst in München und arbeitete dort mit Künstlerinnen und Künstlern wie Theaster Gates, Meredith Monk, Michael Armitage und Frank Bowling. Außerdem ist sie Mitbegründerin des Hamid Zénati Estate, dessen Bestand noch bis Mitte Januar 2025 im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main zu sehen ist. Schneider studierte an der Fachhochschule in Potsdam und am San Francisco Art Institute, sodass sie auch ihren neuen Arbeitsort bereits kennt.
Laut einer Mitteilung erhofft sich das Kunsthaus von Schneider eine Weiterführung seines Grundgedankens: "Mit ihrem besonderen Augenmerk auf den Einfluss globaler politischer und kultureller Kontexte auf die Herstellung, Form und Bedeutung künstlerischen Ausdrucks bringt sie die notwendige Sensibilität für den Brückenschlag mit, für den Das Minsk Kunsthaus in Potsdam steht: Verbindungslinien zwischen Kunst aus der ehemaligen DDR und globaler Gegenwartskunst."
"Nach Potsdam zurückzukehren und das Minsk den Potsdamer:innen sowie Besucher:innen aus Berlin und der Welt mit spannenden Inhalten und Formaten näherzubringen, ist eine großartige Herausforderung für mich", sagt Anna Schneider selbst. Sie wird Nachfolgerin von Gründungsdirektorin Paola Malavassi, die das Haus zum Ende des Jahres verlässt.
Das in den 1970ern erbaute Terassenrestaurant Minsk war ein beliebtes Ausflugsziel während der DDR-Zeit. 2022 eröffnete es als privates Museum. Es ist der zweite Kunststandort der Hasso Plattner Foundation in Potsdam neben dem Museum Barberini. Zurzeit ist dort eine Einzelausstellung des US-Malers Noah Davis zu sehen. Im Frühjahr eröffnet die Schau "Im Dialog – Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR".