Poh, die in Singapur und Berlin lebt, wird für ihr filmisches und installatives Werk geehrt, das sich mit Themen wie Identität, Queerness, Weiblichkeit sowie der Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit in der asiatischen Kultur auseinandersetzt. Ihr Schaffen ist inspiriert von fernöstlicher Philosophie, Medienkritik und Cyberfeminismus.
Im Herbst 2025 wird das Berliner PalaisPopulaire Werke von Charmaine Poh ausstellen. Die Künstlerin wurde von Stephanie Rosenthal, Direktorin des Guggenheim-Abu-Dhabi-Projekts, für den Preis nominiert. Die Auszeichnung "Artist of the Year" ehrt aufstrebende Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeiten gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen und die zwei Schwerpunkte der Sammlung der Deutschen Bank repräsentieren: Arbeiten auf Papier und Fotografie.
"Charmaine Pohs Werke, die sanft und zugleich verletzlich sind, setzen sich vehement mit der Härte auseinander, mit der Minderheiten und sozial Schwache heute verfolgt und marginalisiert werden", erklärte Britta Färber, Leiterin Kunst und Kultur bei der Deutschen Bank. Ihre experimentelle Auseinandersetzung mit Technologien, von KI-Algorithmen bis zu digitalen Überwachungstools, machten ihre Arbeiten hochaktuell.