Amparo Sard | FUZZY OBJECTIVES
Das soziokulturelle Umfeld konfrontiert uns heute mit einem Paradigmenwechsel, der unsere Wahrnehmung und Reaktion auf die Realität verändert. Das rasante Tempo der Ereignisse macht es schwierig, sich ein stabiles Bild von einer mit visuellen Informationen gesättigten Welt zu machen. Diese Überlastung führt uns in einen unaufhörlichen Kreislauf von Analyse und Neuinterpretation, in dem das Verständnis immer hinterher-zuhinken scheint, gefangen in einem Puzzle, das uns unvollständige und flüchtige Fragmente der Realität hinterlässt. Die Bilder, die wir assimilieren, werden durch den Filter einer schwindelerregenden Technologie aufgeweicht, die die Konturen des Wesentlichen verwischt. In *Fuzzy Objectives* erkundet Amparo Sard die Grenzen der menschlichen Toleranz in dieser neuen visuellen Landschaft. Ihr Werk konzentriert sich auf die Apathie und die prekären Reaktionen einer vom technologischen Fortschritt überwältigten Gesellschaft, die unfähig zu sein scheint, sich ihrem eigenen Schicksal und dem des Planeten zu stellen. Mit einer künstlerischen Sprache, die das Unheimliche mit dem Intuitiven mischt, untersucht Sard die Reaktionsfähigkeit eines orientierungslosen Menschen und verdeutlicht die Stagnation angesichts der Krisen unserer Zeit. Ihr aktivistischer Ansatz basiert auf einer tiefgreifenden konzeptionellen Untersuchung des menschlichen Bewusstseins und der Rolle des Bildes in einer von Technologie und Fehlinformationen gesättigten Welt. In diesem Zusammenhang wird die Intuition, die durch das Beunruhigende geweckt wird, zu einer wesentlichen Ressource für die Kommunikation, die uns einlädt, hinter die Oberfläche zu blicken und uns mit einer Realität zu konfrontieren, die sich zunehmend als eine diffuse und sich ständig verän-dernde Landschaft darstellt.
___________________________________________________________
Today, the socio-cultural environment confronts us with a paradigm shift that transforms our perception and reaction to reality. The rapid pace of events makes it difficult to grasp a stable image of a world saturated with visual information. This overload leads us into an incessant cycle of analysis and reinterpretation, in which understanding always seems to lag behind, trapped in a jigsaw puzzle that leaves us with incomplete and ephemeral fragments of reality. The images we assimilate are softened by the filter of a dizzying technology that blurs the contours of what is essential. In *Objetivos Difusos*, Amparo Sard explores the limits of human tolerance in this new visual landscape. Her work focuses on the apathy and precarious responses of a society overwhelmed by technological progress, which seems incapable of facing its own destiny and that of the planet. Through an artistic language that mixes the sinister and the intuitive, Sard examines the responsiveness of a disoriented human being, highlighting the stagnation in the face of the crises of our time. Herr activist approach is based on a profound conceptual investigation into human consciousness and the role of the image in a world saturated with technology and misinformation. In this context, intuition, awakened by the unsettling, becomes an essential resource for commun-ication, inviting us to look beyond the surface and to confront a reality that is increasingly presented as a diffuse and constantly changing landscape.