Für Freunde, von Freunden: Die Berliner Lieblingsorte von KW-Direktorin Emma Enderby

Die besten Kunstpausen während der Art Week: Die neue KW-Direktorin Emma Enderby führt an ihre Berliner Lieblingsorte zum Essen, Trinken, Einkaufen und Anschauen

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Seit ich im Mai nach Berlin gezogen bin, frage ich Freunde, die hier leben, und Durchreisende, was ich essen, sehen und besuchen sollte. Im Geiste der Weitergabe von Dingen teile ich also die Empfehlungen, die auch zu meinen geworden sind, sowie einige persönliche langjährige und neue Berlin-Entdeckungen.

Freundschaft

Mein Freund Tyler Mitchell war wegen seiner Ausstellung "Wish This Was Real" bei C/O Berlin (zu sehen vom 1. Juni bis 5. September) in Berlin, und er war begeistert von der Freundschaft. Diese gemütliche, ruhige Bar mit einer wirklich fantastischen und umfangreichen Auswahl an Weinen ist zu einem meiner Favoriten geworden.

Freundschaft, Mittelstraße 1, Mitte

Pro qm

Ich habe die Buchhandlung Pro qm schon immer besucht, aber erst kürzlich war ich wieder dort, nachdem bekannt wurde, dass Axel Wieder Direktor der Berlin Biennale und damit mein neuer Arbeitspartner ist! Er hat die Buchhandlung 1999 mitbegründet, und sie ist nach wie vor ein beliebter Ort in der Stadt. Sie ist thematisch ausgerichtet, auf Politik, Popkultur, Wirtschaft, Architektur, Design, Kunst und Theorie. Es ist ein wunderschöner Ort, an dem regelmäßig interessante Gespräche und Veranstaltungen stattfinden.

Pro qm, Almstadtstraße 48, Mitte

Polish Dainty

Polnisches Essen im Allgemeinen und Pierogis im Besonderen liegen mir sehr am Herzen. Und mein Stammlokal in Mitte ist Polish Dainty. Ein kleines Lokal mit Sitzplätzen im Freien, schneller Bedienung und den besten Pierogis, die ich bisher in der Stadt gegessen habe.

Polish Dainty, Invalidenstraße 34, Mitte

Spore-Initiative

Ich habe von der Spore-Initiative schon lange vor ihrer Eröffnung gehört, von meiner Freundin Antonia Alampi, der künstlerischen und geschäftsführenden Direktorin, die sie mit gegründet hat. Ich schätze dieses Programm sehr für Berlin. Sie konzentrieren sich auf Klimagerechtigkeit, ökologische Regeneration und Bildung und versuchen, eine gemeinsame Basis zwischen verschiedenen Orten und Gemeinschaften zu schaffen, die zwar geografisch weit voneinander entfernt sind, aber durch die Sorge um die Erde miteinander verbunden sind. Die Teilnahme an dem Programm von Spore ist sehr lohnend und kostenlos.

Spore Initiative, Hermannstraße 86, Neukölln

Dorotheenstädtischer Friedhof

Einer meiner langjährigen Lieblingsfriedhöfe, wo Bertolt Brecht, Hegel und Anna Seghers begraben sind. Der Dorotheenstädtische Friedhof ist ein wirklich entspannender Ort zum Ausruhen, Lesen und Nachdenken. Im Jahr 2015 wurde in einer Grabkapelle eine Lichtinstallation von James Turrell eröffnet, die ein verstecktes Juwel ist. Der Zugang ist nur mit einer Führung möglich, aber die ist sehr informativ!

Dorotheenstädtischer Friedhof, Chausseestraße 126, Mitte

NaNum

Ich liebe alles, was fermentiert ist, deshalb muss ich das NaNum empfehlen, zu dem mich mein Freund Ben Vickers geschickt hat. Es ist ein ruhiges und einladendes koreanisches Restaurant, das seine Produkte aus dem eigenen Garten außerhalb von Berlin bezieht und seine eigenen schönen Keramiken herstellt.

NaNum, Lindenstraße 90, Kreuzberg

Stuttgarter Platz

Ich bin immer auf der Suche nach kinderfreundlichen Umgebungen, und mein Freund Asad Raza hat mich zum Stuttgarter Platz geschickt, einem schönen Platz, der von Bäumen und Blumen umgeben ist. Er ist ein Traum für kleine Leute, mit einem Wasserspiel, Schaukeln und einem Klettergerüst sowie einem Pizzakiosk, der Mini-Pasteten in Kindergröße verkauft. Aber auch die Großen kommen auf ihre Kosten, denn es gibt Sitzgelegenheiten, Cafés und nette Restaurants, darunter einige gute italienische Restaurants, sowie anspruchsvolle Eisdielen. Wie Asad mir sagte: 2Man kann dort so ziemlich alles machen."

Stuttgarter Platz, Charlottenburg

Bejte Ethiopia

Mein Freund Prem Krishnamurthy hat mich zu dem äthiopischen Restaurant Bejte Ethiopia geschickt, und es ist zu einer kleinen Obsession geworden. Liebhaber von würzigem Fleisch sollten hier hingehen! Es gibt auch fantastische vegane/vegetarische Optionen (ich persönlich liebe die roten Linsen), und an den meisten Abenden gibt es eine Kaffeezeremonie. Ein wirklich entspannter Ort, an dem man ein sehr gutes Essen bekommt.

Bejte Ethiopia, Zietenstraße 8, Schöneberg