Im Gegensatz zum Hyperrealismus der meisten kommerziellen Videospiele entwickelt die Künstlerin Danielle Brathwaite-Shirley eine einzigartige experimentelle Sprache und kreiert damit virtuelle Welten, die das Leben Schwarzer trans Personen in den Mittelpunkt rücken. Kernelemente der Schau "The Soul Station" in der Halle am Berghain in Berlin sind die beiden Auftragsarbeiten "You can’t hide anything" (bis 8. September) und "Are you soulless, too?" (12. September bis 13. Oktober), die das Programm bis in den Herbst in zwei Phasen aufteilen. Zusätzlich sind vier weitere Videospiele aus Brathwaite-Shirleys Werk seit dem Abschluss an der Slade School of Fine Art in London zu sehen.
Die Location mit ihrer Verbindung zu Nachtleben und Subkulturfür könnte für die Ausstellung der LAS Art Foundation kaum passender sein. Ein Raum mit hohen Betonsäulen, kühle Luft, künstlicher Nebel und nur wenig Licht von draußen füttern die Illusion, selbst Spielerin oder Spieler auf einer persönlichen Mission zu sein. Interaktivität ist ein Hauptbestandteil der Ausstellung. Ohne Teilnahme kein Spiel. Besucherinnen und Besucher müssen auf jeden Fall Zeit mitbringen, um die digitalen Welten ausgiebig zu erkunden und sich den moralischen Entscheidungen sowie deren Folgen zu stellen, die in den Spielen thematisiert werden.
Außerdem fordert die Schau eine Auseinandersetzung mit sich selbst, dem eigenen Handeln sowie dem Aktivwerden als Community. Danielle Brathwaite-Shirley vermittelt die politische Botschaft, dass nicht weggeschaut werden darf. Zu viel steht auf dem Spiel.
Für die Ausstellung "The Soul Station" von Danielle Brathwaite-Shirley in der Halle am Berghain in Berlin (bis 13. Oktober) verlost Monopol 2 x 2 Karten. Für die Teilnahme an der Verlosung bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Berghain" und Ihrem Vor- und Nachnamen bis Donnerstag, 1. August, 14 Uhr, an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden per Mail benachrichtigt, die Karten werden an der Kasse hinterlegt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.