Elodie Seguin
https://www.peac.digital/lookloop
Das PEAC Museum zeigt die erste umfassende institutionelle Einzelausstellung der französischen Künstlerin Elodie Seguin (*1984 in Paris, lebt und arbeitet ebenda) in Deutschland. Unter dem Titel Look Loop wird das vielseitige und gattungsübergreifende Werk der Künstlerin vorgestellt. Elodie Seguin schafft für das PEAC Museum einen einzigartigen Ausstellungsparcours, der die gesamte Ausstellungsfläche umfasst und jeden Raum in eine neue Arbeit verwandelt. Die Künstlerin bezieht sich in ihren Arbeiten direkt auf die architektonischen Eigenschaften und Gegebenheiten der Ausstellungsräume. Mit Look Loop zeigt das PEAC Museum erstmals in seiner Geschichte eine Ausstellung, die ausschließlich vor Ort entstehen wird.
Künstlerische Praxis – Zwischen abstrakter Malerei und Bildhauerei
In ihren abstrakt-geometrischen Wandarbeiten, Reliefs, Objekten und (immersiven) Rauminstallationen erprobt Seguin das Zusammenwirken von Farben, die räumliche Wirkung von Kontrasten, und den Effekt von Licht und Transparenz. Systematisch differenziert die Künstlerin das Verhältnis von Form und Farbe auseinander und verändert die Erscheinung der Farben durch Überlagerungen. Seguins künstlerische Praxis spielt mit dem Vokabular abstrakter Malerei und Bildhauerei, ohne der einen noch der anderen zuordbar zu sein.
Radikale Weiterentwicklung von Minimal Art und Radical Painting
Die stark reduzierte Formensprache, ihre Auseinandersetzung mit Farben sowie mit der Beziehung zwischen Raum, Betrachter:in und Werk knüpfen zwar an die Fragestellungen der Minimal Art und des Radical Paintings an – zentral für die Paul Ege Art Collection –, stellen aber eine radikale Weiterentwicklung dar: Seguins Arbeiten entstehen ausschließlich relational und zeichnen sich durch ihre scheinbare Flüchtigkeit und Leichtigkeit aus. Sie entwickelt eine vollkommen eigenständige Herangehensweise, die das Verhältnis zwischen gemalten Objekten sowie deren Anordnung und Beziehung zum Ausstellungsraum als Ausgangspunkt nimmt.
Über die Künstlerin
Elodie Seguin studierte von 2004 bis 2007 an der Villa Arson in Nizza und von 2007 bis 2009 an der Beaux-Arts de Paris. Sie wurde bereits mit verschiedenen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter Casa de Velazquez, Madrid, (ES), 2023; Fondazione MAAC, Calassetta, (IT), 2022; Interface & Adhex Technology, (FR), 2021-2022; Lafayette Anticipations, Paris, (FR), 2014; MACRO Roma, (IT), 2012; Cité Internationale des Arts in Paris, (FR), 2011-2013.
Zu den jüngsten Projekten und Einzelausstellungen gehören: Yes, Not, MACBA, Buenos Aires, (AR), 2019; Hall painting (Wall work), L40/Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin, (DE), 2019; Debout Derrière Scène Ouverte, Centre Culturel Français, Mailand, (IT), 2011. Zu den jüngsten Gruppenausstellungen gehören Per-Form, BROWNIE/Projekt Gallery, Shanghai, (CN), 2023; Le village du Dr Mabille, MUCEM, Marseille, (FR), 2022; Biennale de la sculpture, Saint Paul de vence, (FR), 2021.