Welche Kunst braucht eine Gesellschaft in der Krise? Diese Frage stellten sich bereits die Künstlerinnen und Künstler vor 100 Jahren. Ihre Antwort darauf war ein scharfer Realismus, der den Namen "Neue Sachlichkeit" bekam. In zahlreichen aktuellen und kommenden Ausstellungen in Deutschland und dem europäischen Ausland lebt zurzeit diese prägende Kunstrichtung der Weimarer Republik wieder auf. Künstler und Künstlerinnen wie Christian Schad, Otto Dix oder Jeanne Mammen zeigten in ihren schonungslosen Porträts und Sittenbildern eine polarisierte Gesellschaft im Umbruch. Die Titelgeschichte der Märzausgabe von Monopol widmet sich der aktuellen Renaissance der Neuen Sachlichkeit und fragt sich, welche Kunst heute auf solch treffende Weise wieder zum Spiegel der Gesellschaft werden kann.
Außerdem im Heft: ein Porträt der Künstlerin Klára Hosnedlová, die fotorealistische Bilder mit feinen Seidenfäden stickt und in futuristischen Gesamtkunstwerken zeigt; ein Fotoportfolio des US-amerikanischen Jungstars Micaiah Carter, der Schwarze Schönheit feiert; sowie die Highlights aus den Modeentwürfen der Saison, ausgewählt von Künstler Claus Richter.
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