Mariechen Danz, geboren 1980 in Dublin, ist für ihre medizinisch anmutenden Installationen mit fragmentierten Körpern bekannt. Dabei beschäftigt sie sich mit der Verknüpfung von wissenschaftlichen Methoden, Magie und alternativen Formen der Wahrnehmung. Mit dem Gasag-Preis sind eine Prämie von 10.000 Euro und eine Ausstellung in der Berlinischen Galerie verbunden, die zur Berlin Art Week 2024 stattfinden soll.
Die Auszeichnung des Energieunternehmens wird seit 2010 alle zwei Jahre an eine künstlerische Position an der Schnittstelle zu Wissenschaft und Technik vergeben. Frühere Preisträger waren unter anderem Julian Charrière, Nik Nowak und Andreas Greiner. 2022 lehnte die litauische Künstlerin und Experimentalfilmerin Emilija Škarnulytėdie ihr zuerkannte Ehrung und die damit verbundene Ausstellung ab. Sie wollte in Bezug auf den Ukraine-Krieg auf die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energielieferungen hinweisen. Der für sie gedachte Raum in der Berlinischen Galerie blieb leer.