Das Fotografiezentrum Fotografiska, das bereits über Standorte in Stockholm, New York und Tallinn verfügt, soll am 14. September im ehemaligen Kunsthaus Tacheles in Berlin-Mitte eröffnen. Zur Einweihung wird dort das Projekt "Whiteface" der Künstlerin Candice Breitz gezeigt, das vorher im Folkwang Museum in Essen und in der Kunsthalle Baden-Baden zu sehen war.
Darin benutzt Breitz reale Aussagen weißer Personen zum Thema race. Mit blonden Perücken und irritierend hellen Kontaktlinsen spricht sie die Aussagen von Politikern, Talkshow-Gästen oder Youtuberinnen nach: "White People Are People", "You Know You Can't Change Who You Are", "Not All White People Are Racist". Candice Breitz wird sozusagen zu einer dämonischen Version ihrer selbst, die all die Abwehrmechanismen aufzeigt, mit der weiße Menschen eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Privilegien und Rassismus verhindern.
Bei einem Talk am Samstag, 16. September, wird die Künstlerin außerdem ab 16 Uhr über ihre Arbeit sprechen. "'Whiteface' ist ein Porträt des in Panik geratenen Weißseins", sagt sie über die Videoinstalllation.
Zur Eröffnung zeigt das Fotografiska Berlin auch eine Ausstellung der US-amerikanischen Multimedia-Künstlerin Juliana Huxtable. In der Schau "Ussyphilia", die bereits bestehende Arbeiten mit neuen Produktionen zusammenbringt, geht es um Geschlecht, Herkunft, Identität, Queerness und Sexualität.
Für den Artist Talk "Einige meiner besten Freunde sind weiß" von Candice Breitz am 16. September, 16 Uhr, im Fotografiska Berlin verlost Monopol 5 x 2 Freikarten. Die Tickets sind ab zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung auch für den Besuch der Ausstellungen gültig. Für die Teilnahme an der Verlosung bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Fotografiska" und Ihrem Vor- und Nachnamen bis Montag, 31. Juli, 14 Uhr, an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden per Mail benachrichtigt, die Karten werden an der Kasse hinterlegt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.