Fotofestival in Arles
Dennis Hopper liegt auf einem Billardtisch und lässt Polaroidfotografien auf sich herabfallen. Der Ausschnitt stammt aus "Der amerikanische Freund" (1977) von Wim Wenders. Der deutsche Filmemacher und Fotograf gehört zu den Künstlern, die auf dem diesjährigen Fotofestival "Les Rencontres de la Photographie d’Arles" ausgestellt werden, das weltweit als größtes seiner Art gilt. Unter dem Titel "Mes amis Polaroid" (Meine Freunde, die Polaroids) wird Wenders' Fazination für Sofortbilder illustriert. Bis zum 24. September sind in der südfranzösischen Stadt über 40 Ausstellungen von mehr als 100 Fotografinnen und Fotografen zu sehen, darunter große Namen wie Agnes Varda und Diane Arbus.
Wieder zu entdecken ist der New Yorker Saul Leiter (1923-2013), einer der führenden Pioniere der Farbfotografie, der sich lange als Maler verstand. Eine der Werkschauen führt in die Kryptoportiken, unterirdische Galerien des früheren Forums der antiken Stadt. Sie dienen als einzigartige Kulisse für die Bilderserie der französischen Fotografin Juliette Agnel über die prähistorischen Höhlen von Arcy-sur-Cure im Departement Yonne im Nordosten Frankreichs. Optische und hydrogeologische Phänomene fängt Eva Nielsen in ihrer Ausstellung "Insolare" ein, die sie technisch durch Sonneneinstrahlung umsetzt. Das 1970 gegründete Festival wird seit September 2020 von dem deutschen Kunsthistoriker Christoph Wiesner geleitet. (dpa)
Fotofestival Arles, bis 24 September
Eva Jospin in Avignon
Mit ihren Landschaften aus Pappe hat Eva Jospin erst vor kurzem in Berlin während des Gallery Weekends Aufsehen erregt. In Avignon bespielt die Künstlerin und Tochter des ehemaligen Premierministers Lionel Jospin nun den berühmten Papstpalast. Die unter dem Titel "Palazzo" zu sehenden Arbeiten sind riesige Karton-Installationen, die in Dialog mit der monumentalen Residenz der Päpste aus dem 14. Jahrhundert treten wie "Nymphées" (Nymphen): eine riesige barocke Grotte. "Le Cénotaphe" (Das Kenotaph) gehört zu den beeindruckendsten Arbeiten. Das acht Meter hohe Denkmal zu Ehren der Verstorbenen besteht aus geschnitztem Karton und Messingelementen und ragt in der Großen Kapelle des Palasts in die Höhe.
Seit mehr als zehn Jahren fräst die 48-Jährige Natur- und Architekturmotive in Wellpappe. Viel Beachtung hat Jospin bereits 2016 mit ihren Karton-Landschaften im Cour Carrée des Pariser Louvre gefunden. Unter dem Titel "Contre-Monde" (Gegenwelt) werden neben ihren Installationen auch ihre Zeichnungen präsentiert. (dpa)
Collection Lambert, Avignon, bis 17. September
Kunstfestival in Bad Gastein
Der österreichische Kur- und Wintersport-Ort Bad Gestein südlich von Salzburg hat sich als Zentrum für zeitgenössische Kunst etabliert. Beim Sommer.Frische.Kunst-Festival werden Werke aufstrebender Künstlerinnen und Künstler im öffentlichen Raum präsentiert. Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Conny Maier (Preisträgerin "Artist of the Year" der Deutschen Bank), Andi Fischer, Dennis Buck und Michael Günzer. Mit ihrem Ausstellungskonzept "Dorf", in dem sie verschiedene künstlerische Positionen zum Spannungsverhältnis von Zentrum und Peripherie thematisieren, bespielen sie den Randon Pavillion. Mit dem Peckerl-Studio zeigt die Berliner Künstlergruppe Pegasus Product, bestehend aus Gernot Seeliger, Dargelos Kersten und Anton Peitersen ein performatives Ausstellungskonzept.
Eine Solo-Show der Berliner Malerin Danni Pantel zum Zusammenspiel von Farbe, Form und Raum wird im Haus Mimi gezeigt. In Begleitung einer musikalischen Performance von Stephanie Boltz wird eine in Bad Gastein präsentierte Skulptur der Designerin Franziska Agrawal an den Alpenlofts eröffnet. Weiter Ausstellungen von zwölf Galerien sind im historischen Kraftwerk am Wasserfall auf drei Stockwerken und auf der Kunstmeile Kaiser-Wilhelm-Promenade zu sehen. Die künstlerische Leitung des Festivals hat die Kuratorin Andrea von Goetz inne. Abseits der großen Messen geht es in Bad Gastein vor allem darum, einen Austausch zwischen Kunstschaffenden im Einklang mit der Natur zu ermöglichen.
Sommer.Frische.Kunst, Bad Gastein, bis 2. September
Isa Genzken in Berlin
Antennen sind wichtig. Als Verbindungen zwischen Menschen oder Welten, von innen und außen sind sie häufig Bestandteil im Werk von Isa Genzken. Die Künstlerin zählt seit Jahrzehnten zu den international wichtigsten deutschen Namen für Gegenwartskunst. Mit Blick auf ihren 75. Geburtstag (am 27. November) hat die Neue Nationalgalerie 75 Arbeiten aus allen Schaffenperioden seit den 1970er Jahren zusammengetragen. "Isa Genzken. 75/75" ist bis zu eben diesem Geburtstag der in Berlin lebenden Künstlerin zu sehen. Genzken war mit ihren Arbeiten drei Mal bei der Documenta in Kassel eingeladen. Die Biennale in Venedig holte die Künstlerin gleich fünf Mal in die Lagunenstadt. 2007 gestalteten sie dort auch den Deutschen Pavillon.
In Berlin schafft die riesige Glashalle des legendären Museumsbaus von Ludwig Mies van der Rohe eine prachtvolle Bühne für Genzkens Skulpturen. Ihre mehr als acht Meter hohe "Pink Rose" steht wie eine freundliche Einladung vor dem Gebäude mit dem einprägsamen Flachdach. Museumsdirektor Klaus Biesenbach und Kuratorin Lisa Botti haben die Arbeiten als chronologischen Parcours durch die Halle angelegt. Die Anziehungskraft der einzelnen Werke sei aber zugleich "eine Einladung, sich nicht daran zu halten", so Biesenbach. Beim Gang durch die verschiedenen Werkphasen werden die unterschiedlichen Techniken Genzkens unter Verwendung von Holz, Beton, Stahl, Plastik, Spiegel oder Stoff augenfällig. Einer ihrer "Weltempfänger" aus Beton mit langer Antenne trägt "Gerhard" im Titel.
Von 1982 bis 1993 war sie mit dem Maler Gerhard Richter verheiratet. Als Studentin war sie in seiner Meisterklasse. Kuratorin Botti spricht von den Arbeiten als "Körper, die etwas verkörpern". Mit ihren Podesten hebt Genzken einige ihrer Arbeiten auf Menschengröße. Der Austausch kann so auf Augenhöhe stattfinden. Auch der Bezug zum Architekten ist in vielen Arbeiten zu finden. Im nach ihm benannten Werk "Mies" von 2008 ist einer seiner Barcelona Chairs verarbeitet. Für offene Kommunikation stehen auch drei Versionen von Genzkens Auseinandersetzung mit der berühmten Nofretete-Büste. Sie scheinen nach draußen zu blicken, vielleicht auf der Suche nach Kontakt zu den Menschen auch jenseits des Museums. (dpa)
"Isa Genzken. 75/75", Neue Nationalgalerie Berlin, bis 27. November
Picasso in Berlin
Während der Museumssanierung ist die Sammlung Berggruen auf internationaler Werbe-Tour für Berliner Museen. 97 weltbekannte Werke etwa von Picasso, Cézanne, Klee oder Matisse sind rund um den Globus unterwegs, gerade wurde die Ausstellung in Shanghai aufgebaut. Auch in Berlin setzt die auf den Kunsthändler und Sammler Heinz Berggruen (1914-2007) zurückgehende Kollektion auf kunstvolle Gesandte. Auf der Museumsinsel ist nun die Kooperation "Spanische Dialoge: Picasso aus dem Museum Berggruen zu Gast im Bode-Museum" bis zum 21. Januar zu sehen.
Acht Arbeiten des spanischen Künstlers Picasso (1881-1973) aus der bisherigen ständigen Ausstellung haben die Teams der Museen ausgewählt, um sie mit spanischen Kunstwerken von Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst in Beziehung zu setzen. Vier der Werke stammen aus der Zeit vor oder während des Zweiten Weltkriegs, die andere Hälfte entstand in den Jahren 1953 bis 1961.
Bei den Dialogen geht es etwa um Klischees bei Spanien-Bildern. So findet sich die Picasso-Keramik "Stierkampf" (1953) neben Bartolomé Bermejos "Der Tod Mariae" (1460/62), das für den ausgeprägten Katholizismus im Land steht. Andere mit den Arbeiten verdeutlichte Themen sind zum Beispiel Illusionen von Lebendigkeit, verschiedene Porträts oder Formen von Emotionen. Die Sammlung Berggruen ist sonst im denkmalgeschützten sogenannte Stülerbau West gegenüber dem Schloss Charlottenburg zu sehen. Die Sanierung des bis 2025 geschlossenen Museums soll etwa 22 Millionen Euro kosten. (dpa)
"Spanische Dialoge. Picasso aus dem Museum Berggruen zu Gast im Bode-Museum", Bode Museum, Berlin, bis 21. Januar 2024
Forecast-Forum in Berlin
Die Plattform Forecast bietet Künstlern und kreativen Denkern aus der ganzen Welt die Möglichkeit, mit erfahrenen Mentoren zusammenzuarbeiten und konkrete Projekte umzusetzen. Am Wochenende werden im Berliner Radialsystem neue Projekte vorgestellt: Das Forecast Forum zeigt 18 ausgesuchte Performances, Konzerte und Installationen, die von den sechs Mentorinnen und Mentoren der diesjährigen Ausgabe von Forecast ausgewählt wurden.
Ein Highlight: Die brasilianische Sängerin Sanni Est, Gewinnerin des diesjährigen Deutschen Jazzpreises, tritt am Samstag um 17 Uhr bei freiem Eintritt am Ufer der Spree auf.
Im Anschluss an das Forum entscheiden sich die Mentorinnen und Mentoren – darunter der Künstler Roee Rosen, die Fotografin Mila Teshaieva und der Performer Yuya Tsukahara – für jeweils eine Person, die sie betreuen wollen. Deren sechs Projekte werden bis zu ihrer Realisierung kuratiert und auf dem Forecast Festival im März 2024 präsentiert, das ebenfalls im Radialsystem stattfinden wird.
Forecast Forum, Radialsystem, Berlin, bis 16. Juli
Tauba Auerbach in Kassel
Wie Goethes Faust will sie enthüllen, "was die Welt im Innersten zusammenhält". Und wie der Gelehrte und Meister der Alchemie, der sich zu Erkenntniszwecken aber mit dem Teufel einlässt, hat sich Tauba Auerbach "der Magie ergeben", womit im Fall der 1981 in San Francisco geborenen Künstlerin kein Hokuspokus, sondern die Kunst gemeint ist. Hinter den ästhetischen Reizen ihres medial vielfältigen Werks steckt die eingehende Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Systemen, ob Mathematik, Physik, Anatomie, Linguistik oder Philosophie.
Auerbach interessiert sich für die Regeln, Vorgehensweisen und Grenzen dieser Systeme, die sie auf häufig kuriose Weise in ihrem Werk adaptiert. Neben eigens für die Kasseler Ausstellung entwickelten Werken wird Auerbach im Fridericianum auch bestehende Arbeiten zeigen, darunter eine mit dem kryptischen Titel "7S 7Z 1S 2Z". 2019 schuf die Künstlerin diese entfernt an ein Spinnennetz erinnernde Maschine, die aus beweglichen Kabeln, Gewichten und Strömen aus Seifenwasser besteht. Das kinetische Objekt führt komplexe chemische Reaktionen durch, die biologischen Strukturen ähneln.
Der Ausstellungstitel „Tide“ (Gezeiten) deutet an, dass Auerbach ein besonderes Interesse daran hat, den Fluss des Materiellen zu zeigen. So sind in Kassel neue Versionen ihrer Serie "Spontaneous Lace" zu sehen. Die Künstlerin untersucht darin die ästhetischen Auswirkungen von Oberflächenspannung und Temperatur: ein Fließen und Blubbern von Farbe, das Auerbach in den Glasskulpturen gleichsam eingefroren hat. Eine Alchemie des 21. Jahrhunderts.
Tauba Auerbach: "Tide", Fridericianum, Kassel, bis 14. Januar 2024
Ölstudien in Lübeck
Eine Ausstellung, die sich erstmals in Deutschland der Kunstgattung der Ölstudie widmet, ist von Düsseldorf nach Lübeck gezogen. Dort ist die Schau mit dem Titel "Mehr Licht. Die Befreiung der Natur" in der Kunsthalle zu sehen. Gezeigt werden 170 meist kleinformatige Werke des 19. Jahrhunderts, die den Malern zur Vorbereitung ihrer Gemälde dienten. Darunter sind Arbeiten von Carl Blechen, Carl Gustav Carus und Caspar David Friedrich, aber auch Bilder von Franzosen und Niederländern. "Lange schlummerten diese Studien in den Ateliers der Maler, erst jetzt ist diese Kunstform in das Interesse der Öffentlichkeit gerückt", sagt der Leiter der Lübecker Museen, Thilo von Stockhausen.
Die Ausstellung zeigt in den hellen Räumen der Lübecker Kunsthalle Bilder, die Naturphänomene in den Mittelpunkt stellen: Wolken, Licht, Schatten und Stimmungen, die später in Gemälden verarbeitet wurden. Kuratiert wurde die Schau von dem Kunsthistoriker Florian Illies, der auch als Schriftsteller und Journalist bekannt ist und auch Monopol gegründet hat. "Erst die Entwicklung schnell trocknender Ölfarben machte es zu Beginn des 19. Jahrhunderts möglich, im Freien mit Ölfarben zu malen und das natürliche Sonnenlicht als Inspirationsquelle zu nutzen", sagte er. Lübeck ist die zweite und letzte Station der Ausstellung. Im Kunstpalast Düsseldorf, wo die Schau bis zum 7. Mai gezeigt wurde, zählte sie nach Angaben des Lübecker Museumsverbundes rund 90 000 Besucher. (dpa/monopol)
"Mehr Licht. Die Befreiung der Natur", Kunsthalle St. Annen, Lübeck, bis 15. Oktober
Ernst Barlach in Magdeburg
Dem Leben und Werk des Künstlers Ernst Barlach (1870-1938) widmet sich eine Ausstellung in Magdeburg. Die Schau "In Memoriam - Bronze und Lithografie" wird bis zum 11. August in der Galerie Himmelreich präsentiert. Barlach zählt den Angaben zufolge als deutscher Bildhauer, Grafiker und Schriftsteller zu den wichtigsten Künstlern der Moderne. Er habe seine Darstellungsweise stets auf die elementarsten Grundformen reduziert. Zudem habe der zwischen Realismus und Expressionismus einzuordnende Künstler immer ein "grundlegendes Interesse an der emotionalen Konstitution des Menschen" gezeigt und so "Werke von universeller Aussage" geschaffen.
Die Ausstellung in der Magdeburger Galerie zeige ausgesuchte grafische und plastische Werke Barlachs, der kurz vor seinem Tod in Rostock miterleben musste, wie seine Kunst von den Nationalsozialisten als "entartet" abgestempelt wurde. Im Magdeburger Dom befinden sich das von Barlach geschaffene "Magdeburger Ehrenmal"- eine 1929 fertiggestellte Holzplastik. (dpa)
Galerie Himmelreich in Magedburg: "Ernst Barlach, In Memoriam, Bronze und Lithografie", bis 11. August
Krankenhaus-Architektur in München
Unendlich lange Flure, sterile Zimmer mit grellen Neonleuchten - Krankenhäuser gelten vielerorts nicht gerade als architektonische Meisterleistung. Im Architekturmuseum der TU München wird gezeigt, wie es anders geht: Dem aus Nordamerika stammenden Konzept "Healing Architecture" ist dort eine neue Ausstellung gewidmet. Obwohl es bereits einige erfolgreiche Beispiele "heilender Architektur" gebe, fehle es noch immer an einer öffentlichen Wahrnehmung und am politischen Willen, diesen Ansatz in der Breite anzuwenden, hieß es zum Start der Sonderschau.
Im 20. Jahrhundert sei der Krankenhausbau immer stärker von den Faktoren Effizienz, Ökonomie und Rationalisierung geprägt worden: "Grundlegende Aspekte der menschlichen Würde, der Bedürfnisse und Empfindungen Kranker und Pflegender sind dabei in den Hintergrund getreten; die psychosozialen Konsequenzen dieser Entwicklung wiegen schwer." In der Schau seien Beispiele von Kliniken zu sehen, in der die Ideen einer "heilenden Architektur" verwirklicht sind. Diese Häuser seien weniger stark reglementiert und technisiert.
Prominente Namen der internationalen Architektur-Szene waren bereits auf diesem Feld aktiv, etwa Zaha Hadid oder Herzog & de Meuron. In einem weiteren Ausstellungsteil werden Faktoren der Krankenhaus-Architektur aufgezeigt, die beeinflussen, ob Menschen in der Klinik schädigenden Stress erleben. Ziel ist es, durch den Einsatz dieser Faktoren Stress abzubauen oder zu vermeiden.
13 Beispiel-Projekte werden hier analysiert, darunter auch das Kreiskrankenhaus Agatharied im oberbayerischen Landkreis Miesbach. Das Haus gelte heute als Leuchtturmprojekt im Kontext heilender Architektur in Deutschland, heißt es in den Texten zur Ausstellung. Die Klinik wirke durch die starke Aufgliederung des Baukörpers und des großflächigen Einsatzes von Holz und Glas auf den ersten Blick wie ein Hotel im alpenländischen Raum. Bewusst sollen Patientinnen und Patienten an die vertraute oberbayerische Architektur erinnert werden. (dpa)
"Das Kranke(n)haus: Wie Architektur heilen hilft", Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne, München, bis 21. Januar 2024
Aram Bartholl in Osnabrück
Eine offizielle Packstation der Deutschen Post DHL gehört zu einer Ausstellung in der Kunsthalle Osnabrück. Die Schau "Ihr Paket ist abholbereit" des in Bremen geborenen Berliner Künstlers Aram Bartholl ist bis 25. Februar 2024 zu sehen, wie die Deutsche Post und die Kunsthalle mitteilten. Die Ausstellung gehört zum Jubiläumsprogramm der Kunsthalle, die vor 30 Jahren in einer ehemaligen Dominikanerkirche eröffnete.
Bartholl verwandelte für die Ausstellung das Kirchenschiff in einen begehbaren Recyclinghof von Waren, Elektronikgeräten und digitalen Technologien - und in eine Packstation. "Kunden, die diese Packstation nutzen, sind somit mitten in der Ausstellung", sagte die Post-Sprecherin. Die Packstation bestehe aus einem nicht aktiven Teil sowie einem aktiven mit 167 Fächern. Innerhalb der Öffnungszeiten der Kunsthalle könnten Pakete abgeholt oder vorfrankierte Sendungen gebracht werden. Der Eintritt ist kostenfrei. (dpa)
Kunsthalle Osnabrück, bis 25. Februar 2024