„Kunst ist für mich wie atmen“, sagt Masaki Hagino über sein Kunstverständnis. Kunst-Schaffen also als existentielle Lebensvoraussetzung! Dieser lebenserhaltene reflexartige Impuls führte bei dem jungen Künstler Masaki Hagino schnell zur Bildung eines eigenen Stils in Cyanotypien, Installationen und den einzigartigen Gemälden in Paraffin-Mischtechnik.
Es ist Masaki Haginos persönlicher Anspruch, dass „ein Kunstwerk immer ein deutliches Konzept enthalten muss“. Dafür ist der Künstler in die asiatische und die europäische Kunstgeschichte, in Philosophie und Psychologie eingetaucht, hat sie für sich analysiert, nach Verbindungen und Gegensätzen gesucht, um etwas Neues, eine eigene Ausdrucksweise wie z.B. die Multiebenenperspektive zu finden. Kunstwerke sind entstanden, die voller Tiefe, Leichtigkeit, zarter Farbtöne und -formen und allesamt von großer Ästhetik sind. Sie sind unverkennbar und zugleich ständig vom Prozess der Weiterentwicklung und der Suche nach neuen Ausdrucksformen bestimmt. Mehrfache Auszeichnungen und zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland markieren den Weg Masaki Haginos. Der Ausstellungstitel „Es weilt im Inneren“ ist Programm. Masaki Haginos Arbeiten sind wie Atmen. Wie ein meditativer Spaziergang durch strukturierte Farbräume, die die Anmutung von Wäldern mit gesunder Atemluft haben. Sie zeigen neue Kunsträume auf, individuelle Kunsträume, die zu Denkräumen werden können.
Masaki Hagino, 1987 in Nagoya, Japan geboren. Architektur- und Design-Studium an der Städtischen Universität in Nagoya, Ausbildung am Fabric Workshop and Museum in Philadelphia, USA sowie Gaststudium an der Penn State University of Visual Arts, Philadelphia, USA. Malerei- und Textilstudium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, DE. Lebt und arbeitet in Japan.
Kuratiert von Partout® Kunstkabinett, Dr. Ursula Clemens-Schierbaum, Straßen 85, 51429 Bergisch Gladbach, www.partout-kunstgeschichte.de
EKO-Haus der Japanischen Kultur e.V., Brüggener Weg 6, 40547 Düsseldorf www.eko-haus.de