Im schottischen Glasgow klebten sich die Aktivisten Anfang Juli an den Rahmen des Bildes "My Heart's In The Highlands" des Künstlers Horatio McCulloch aus dem 19. Jahrhundert, das im Kelvingrove Art Gallery and Museum in Glasgow hängt. Außerdem sollen sie das Logo der Gruppe auf die Wände und den Boden des Museums gesprüht haben. Die schottische Polizei nahm mehrere Beteiligte - vier Frauen und einen Mann zwischen 20 und 31 Jahren - fest.
Auch in London und Manchester sorgten die Aktivisten, die zuvor eher an Regierungsgebäuden oder Ölterminals protestiert hatten, ür Aufsehen: In der Courtauld Gallery in London klebten sie sich nach eigenen Angaben an den Rahmen eines Van-Gogh-Werkes, in Manchester an ein Bild von William Turner. Die Gruppe ruft die britische Regierung auf, keine neuen Öl- und Gasprojekte mehr zuzulassen.
Vergangene Woche dann haben Aktivisten der Umweltbewegung Letzte Generation ihre Hände in den Uffizien in Florenz an das Gemälde "Primavera" von Sandro Botticelli geklebt. Das Museum erklärte, dass das um 1482 entstandene Werk dank des vor einigen Jahren installierten Sicherheitsglases unversehrt blieb. Die Zeitung "Corriere della Sera" zitierte die Aktivisten mit einer Erklärung, die sich auf das allegorische Darstellung des Frühlings auf dem Gemälde: "Ist es heute möglich, einen so schönen Frühling zu erleben?"
Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr kommentiert im Gespräch mit Detektor.fm diese Fälle. Sie können den Beitrag hier hören, wenn sie auf "Inhalte aktivieren" klicken: