Der Rhein ist das Kraftzentrum der Stadt. Im Sommer ist es dort wie an einer langen Strandpromenade. Alle hängen am Wasser herum, trinken etwas und sonnen sich. An kleinen Buden, die man hier Buvetten nennt, gibt es Crêpes oder Kaffee und Drinks.
Als wir mit dem neuen Ensemble am Theater Basel gestartet sind, im Sommer 2020, sind wir als Erstes alle zusammen im Rhein geschwommen. Am Theater versuchen wir, vieles anders zu machen, es gibt flache Hierarchien, vieles wird gemeinsam entschieden, und so eine gemeinsame Aktion zum Beginn war Teil davon. Wir haben uns am Rhein getroffen und uns alle diese Fischli besorgt, die Wickelfische. Das sind wasserdichte Säcke, in die man seine Sachen einwickeln kann, dann hat man eine Art kleine Boje.
In der Nähe der Wettsteinbrücke gibt es einen kleinen Strand mit einem leichten Einstieg ins Wasser. Dann kann man sich bis zu 40 Minuten den Rhein hinuntertreiben lassen – das Wasser hat richtig Zug. Unterhalb der Johanniterbrücke muss man raus, danach wird es gefährlich. Wir alle, über 30 Leute, haben uns versammelt, jemand hatte ein Radio dabei, wir haben Musik gehört und sind gemeinsam den Rhein hinuntergeschwommen. Das gehört zu den schönsten Erlebnissen in Basel.
Holzpark Klybeck zum Abhängen
Auch den Holzpark Klybeck mag ich sehr, den man bei einem Spaziergang am Rhein entlang in Richtung Deutschland erreicht. Das ist ein ganzes Gelände, wo man richtig gut abhängen kann. Es gibt Künstlerateliers, Bars und Restaurants, und in einem ausrangierten Feuerschiff finden auch Kulturveranstaltungen statt.
Sosehr die Baslerinnen und Basler ihre Ordnung mögen, so sehr gibt es auch die andere Seite. Man merkt das besonders während der Fasnacht. Oder eben im Sommer in den Strandbars, wenn es laut und lustig wird.