Gipfeltreffen zweier Ausnahmekünstlerinnen: Die "chronische Exzellenz" von Louise Bourgeois fordere sie heraus und erleuchte sie, sagt die US-amerikanische Künstlerin Jenny Holzer über ihre 2010 verstorbene Kollegin. Ihr Werk interpretiert sie als feministisch: "Bourgeois war sich nachweislich der misslichen Lage, der Tragödie, des unerklärlich ungerechten, höllischen und oft lausigen Jobs des Frauseins bewusst", so Holzer in einem exklusiven Interview in der März-Ausgabe von Monopol.
In dem Gespräch kommentiert Holzer die Ausstellung, die sie mit Bourgeois‘ Werken im Kunstmuseum Basel kuratiert hat. Als Textkünstlerin hat sich Holzer auf Bourgeois‘ Umgang mit Sprache konzentriert: Der sei obsessiv, surreal und gelegentlich zum Totlachen. Die Schau konfrontiert Zeichnungen und Skulpturen von Bourgeois mit der Museumssammlung und greift mit Lichtprojektionen von Kurztexten und Aphorismen in den Stadtraum aus.
Außerdem in der Märzausgabe von Monopol: Die Debatte um Gauguin und seinen Exotismus: Wie junge Künstlerinnen aus dem pazifischen Raum den europäischen Klassiker in Frage stellen. Plus: Der Künstler Claus Richter stellt die interessantesten Modeentwürfe des Frühjahrs vor.
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Über das neue Monopol-Heft spricht Chefredakteurin Elke Buhr auch im Radio bei Detektor FM: