"Lu Yang repräsentiert eine junge Generation in der asiatischen Kunst, für die es kein Widerspruch ist, Mythen, uralte Traditionen und spirituelles Denken mit neuester Technologie und Wissenschaft zu verbinden", begründet Anna Herrhausen, Leiterin des Bereichs Kunst und Kultur der Deutschen Bank, die Entscheidung. "Wir freuen uns besonders, Lu Yang 2022 und damit zeitgleich mit dem 150-jährigen Jubiläum der Deutschen Bank in Asien auszuzeichnen", sagt sie weiter.
Lu Yang schafft überwiegend digitale Arbeiten, die sich mit Anime, Manga und Science-Ficiton, aber auch mit Neurowissenschaften, Biotechnologie und buddhistischem Denken befassen. Dabei verbindet Yang diese Elemente und erschafft virtuelle Welten, anhand derer der Begriff der Realität neu verhandelt wird.
Die Auszeichnung wird in diesem Jahr zum elften Mal vergeben und ist mit einer Ausstellung im Berliner Palais Populaire verbunden. Für Yang (geboren 1985 in Shanghai), die sich als nichtbinär identifiziert, wird die für Herbst 2022 geplante Schau die erste große Einzelausstellung in Deutschland sein.
Die aktuelle Ausstellung der Preisträger 2021 Maxwell Alexandre, Conny Maier und Zhang Xu Zhan ist noch bis zum 14. März 2022 im Palais Populaire in Berlin zu sehen.