Wie Hessenforst mitteilte, füllt das Forstamt Reinhardshagen mithilfe der Kasseler Documenta 220.000 Quadratmeter Wald auf. Zum Auftakt der Aktion pflanzten demnach am Freitag Mitglieder des Künstlerkollektivs Ruangrupa sowie die Generaldirektorin der Documenta und Museum Fridericianum gGmbH, Sabine Schormann, gemeinsam mit dem Team des Forstamtes Reinhardshagen im nordhessischen Reinhardswald stellvertretend eine Eichenallee.
"Diese Klimakrise geht uns alle an. Heute helfen wir hier dem Wald, das Klima zu retten. Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass auch unsere Enkel an dieser Stelle wieder Wald erleben dürfen", sagte Markus Ziegeler, Leiter des Forstamts Reinhardshagen, laut Mitteilung. Lokale Verankerung, Regeneration und Ressourcenteilung seien zentrale Anliegen der Documenta Fifteen, sagte demnach Schormann. Die Kooperation sei fest in das Konzept der Kunstausstellung integriert und werde mithilfe des Ticketverkaufs ermöglicht. Mit einem Nachhaltigkeitseuro aus jedem verkauften Ticket unterstütze die documenta fifteen unter anderem das Wiederaufforstungsprojekt im Reinhardswald.
Die seit 1955 veranstaltete Documenta gilt als die weltweit wichtigste Schau für zeitgenössische Kunst. Die 15. Ausgabe (Documenta Fifteen) findet vom 18. Juni bis 25. September 2022 statt. Schon 1982 spielten Bäume eine wichtige Rolle, als Künstler Joseph Beuys 7000 Eichen pflanzen ließ.