Nichts weniger als eine Allegorie der Menschheit und ihrer aktuellen Herausforderungen zeigt der senegalesische Fotograf Omar Victor Diop in seiner neuen Serie "Allegoria", die in dieser Woche auf der Paris Photo Debüt feiert. Der 1980 in Dakar geborene Diop, dessen Großvater bereits ein bekannter Porträtist war, hat sich in den letzten Jahren einen Namen in der Modefotografie, aber auch in der Kunst gemacht, sein Talent umfasst nicht nur die Porträtfotografie, sondern auch Kostüm und Ausstattung. In seiner neuen Serie setzt er sich selbst in verschiedenen Kostümen in Szene, umgeben von Tieren und Pflanzen, die von Ausrottung bedroht sind. Diops Präsentation bei der Pariser Galerie Magnin-A ist eine von 17 Soloshows, die zu den Höhepunkten der 24. Ausgabe der Pariser Fotomesse im November gehören. Weitere Solos sind den Polaroids von Cy Twombly (Gagosian) oder auch der klassischen Reportagefotografie des Irakers Latif Al Ani (Isabelle van den Eynde, Dubai) gewidmet.
Auch die anderen Sektionen der Messe mit insgesamt 177 Galerien sind sehr international: Rund ein Drittel stammt aus Frankreich, aber viele Anbieter reisen auch aus afrikanischen Ländern an, aus Asien oder Südamerika. Die Bandbreite reicht von den Klassikern der Fotogeschichte bis zur jungen Kunst, die in der Sektion "Curiosa" ihren eigenen Raum bekommt, sie umspannt konzeptionelle Arbeiten genauso wie Dokumentarfotografie und Mode. Die Kooperation mit der Zeitschrift "Elle" komplettiert das Programm, sie legt den Fokus auf Fotografinnen, die in der Branche immer noch unterrepräsentiert werden.
Wer nicht nach Paris reist, kann sich stattdessen in den neu konzipierten Online Viewing Rooms umfassend informieren – und dort auch direkt investieren.