London (dpa) - Nach monatelanger Schaffenspause hat der britische Street-Art-Künstler Banksy wieder zugeschlagen. In Bristol, vermutlich seine Heimatstadt, tauchte ein Graffiti-Bild eines sich küssenden Paares mit Handys auf einer alten Holztür in einer Natursteinwand auf. Das Graffiti, vermutlich das erste Banksy-Werk auf Holz, wurde umgehend von den Leuten eines benachbarten Jugendclubs mit Hilfe von Brecheisen abmontiert. Zuvor waren zwei Personen - es wird vermutet, dass es Banksy und ein Helfer waren - von einer Überwachungskamera gefilmt worden. Doch die Bilder scheinen auch diesmal nicht gut genug, um die Identität des Künstlers aufzudecken.
Der Club kämpft mit finanziellen Problemen. «Wir brauchen 120 000 Pfund, um den Club am Leben zu erhalten», sagte Sozialarbeiter Gordon Powell. «Ich glaube, er wollte, dass wir es abnehmen.» Einige Banksy-Fans glauben das offenbar nicht. Der Leiter des Clubs, David Stinchcombe, hat nach eigenen Angaben am Mittwoch Morddrohungen erhalten.
Kunstfreunde können das Bild jetzt im Jugendclub betrachten - gegen eine kleine Spende. Die Modalitäten hat Powell auf einen Zettel geschrieben und diesen dort aufgehängt, wo das Bild im Original nur wenige Stunden hing. Am Mittwoch kamen Dutzende Fans in den Jugendclub - und die Polizei. Die Beamten wiesen die Betreiber daraufhin, im Falle von Verkaufsabsichten besser den Rat von Anwälten einzuholen.
In Cheltenham, dort wo der umstrittene britische Geheimdienst GCHQ seine Zentrale hat, war am Sonntag an einer Hauswand ein Bild aufgetaucht, das nach Ansicht von Kennern die Handschrift des Künstlers trägt. Es zeigt mehrere Spione, die mit Abhörtechnik auf eine Telefonzelle zugehen - ein wenig zweideutiger Wink in Richtung des Geheimdienstes. Auf seiner Internetseite veröffentlichte Banksy dagegen das Bild aus Bristol.
Banksy-Werke sind in der jüngsten Zeit für horrende Beträge auf offiziellen Auktionen versteigert worden. Die berühmten küssenden Bobbys des Künstlers, unter der Bezeichnung «Kissing Coppers» bekannt, kamen im Februar in New York für 575 000 Dollar unter den Hammer, nachdem sie zuvor seit 2004 ihr Dasein an der Wand eines Pubs in Brighton gefristet hatten. Und das, obwohl der Wert von Street-Art-Werken, die von ihrem Original-Schauplatz entfernt wurden, in der Szene äußerst umstritten ist.
Für das «Symbol of local Pride» von Banksy, das er 2012 zum Thronjubiläum der Queen an eine Wand im Norden Londons gesprüht hatte, zahlte ein US-Sammler jüngst 750 000 Dollar. Das Bild zeigt Union-Jack-Flaggen, die durch Kinderarbeit entstehen. Andere Banksy-Werke brachten es nicht so weit. Einige wurden überpinselt oder zerstört. Die Stadt Cheltenham möchte dieses Schicksal dem Geheimdienst-Kunstwerk ersparen. «Es wäre schade, wenn es entfernt werden müsste», sagte eine Sprecherin. Das letzte Wort habe aber der Eigentümer der Wand.
Der Club kämpft mit finanziellen Problemen. «Wir brauchen 120 000 Pfund, um den Club am Leben zu erhalten», sagte Sozialarbeiter Gordon Powell. «Ich glaube, er wollte, dass wir es abnehmen.» Einige Banksy-Fans glauben das offenbar nicht. Der Leiter des Clubs, David Stinchcombe, hat nach eigenen Angaben am Mittwoch Morddrohungen erhalten.
Kunstfreunde können das Bild jetzt im Jugendclub betrachten - gegen eine kleine Spende. Die Modalitäten hat Powell auf einen Zettel geschrieben und diesen dort aufgehängt, wo das Bild im Original nur wenige Stunden hing. Am Mittwoch kamen Dutzende Fans in den Jugendclub - und die Polizei. Die Beamten wiesen die Betreiber daraufhin, im Falle von Verkaufsabsichten besser den Rat von Anwälten einzuholen.
In Cheltenham, dort wo der umstrittene britische Geheimdienst GCHQ seine Zentrale hat, war am Sonntag an einer Hauswand ein Bild aufgetaucht, das nach Ansicht von Kennern die Handschrift des Künstlers trägt. Es zeigt mehrere Spione, die mit Abhörtechnik auf eine Telefonzelle zugehen - ein wenig zweideutiger Wink in Richtung des Geheimdienstes. Auf seiner Internetseite veröffentlichte Banksy dagegen das Bild aus Bristol.
Banksy-Werke sind in der jüngsten Zeit für horrende Beträge auf offiziellen Auktionen versteigert worden. Die berühmten küssenden Bobbys des Künstlers, unter der Bezeichnung «Kissing Coppers» bekannt, kamen im Februar in New York für 575 000 Dollar unter den Hammer, nachdem sie zuvor seit 2004 ihr Dasein an der Wand eines Pubs in Brighton gefristet hatten. Und das, obwohl der Wert von Street-Art-Werken, die von ihrem Original-Schauplatz entfernt wurden, in der Szene äußerst umstritten ist.
Für das «Symbol of local Pride» von Banksy, das er 2012 zum Thronjubiläum der Queen an eine Wand im Norden Londons gesprüht hatte, zahlte ein US-Sammler jüngst 750 000 Dollar. Das Bild zeigt Union-Jack-Flaggen, die durch Kinderarbeit entstehen. Andere Banksy-Werke brachten es nicht so weit. Einige wurden überpinselt oder zerstört. Die Stadt Cheltenham möchte dieses Schicksal dem Geheimdienst-Kunstwerk ersparen. «Es wäre schade, wenn es entfernt werden müsste», sagte eine Sprecherin. Das letzte Wort habe aber der Eigentümer der Wand.