Johann König ist der bekannteste Galerist Deutschlands. Seine Autobiografie "Blinder Galerist" veröffentlichte der Sprössling des Kunstclans König bereits im zarten Alter von 38 Jahren, seine umgewidmete Kirche St. Agnes ist das spektakulärste Galeriegebäude Berlins und er selbst rund um die Uhr auf den sozialen Medien auf Sendung. In der Corona-Pandemie hat König noch mal Gas gegeben, reizt die Möglichkeiten des Digitalen aus und erfindet neue Verkaufsformate. Doch viele in der Branche blicken skeptisch auf seine Geschäftspraktiken. Ist König ein cleverer Innovator, der in Start-up-Manier den Kunstmarkt aufmöbelt? Ist er ein rücksichtsloser Ego-Shooter? Oder am Ende nur ein Symptom eines Systems, das sich gerade rasant verändert?
In seinem Aprilheft geht Monopol dieser Frage nach, recherchiert bei Freund und Feind und konfrontiert König selbst mit den Vorbehalten. Und trifft auf einen selbstbewussten Unternehmer, der sich keiner Schuld bewusst ist: "Ich bin doch nicht Amazon", so König im Interview mit Monopol.
Außerdem in der Aprilausgabe von Monopol: ein Porträt des jungen britischen Design-Stars Yinka Ilori, ein fotografisches Porträt des jungen Russland zwischen Tradition und Aufbruch sowie eine Neubetrachtung von Linda Nochlins vor 50 Jahren erstmals gestellter Frage: "Warum gab es keine großen Künstlerinnen?"
Der Ausgabe liegt ein 52-seitiges Sonderheft zum Beuys-Jubiläumsjahr bei. Es bietet Essays und Debatten zu Joseph Beuys sowie einen umfassenden Überblick zum Programm von "beuys2021" in NRW.
Über unser neues Heft spricht Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr auch im Radio bei Detektor FM, das Sie hier nachhören können: