Die vor allem für ihre großen bunten Skulpturen bekannte französische Künstlerin Niki de Saint Phalle (1930-2002) wird posthum mit ihrer ersten großen Ausstellung in New York geehrt. Mehr als 200 ihrer Werke - darunter Zeichnungen, Skizzen, Prototypen, Filme und Fotos - sollen bis zum 6. September im MoMA PS1, einer Außenstelle des Museum of Modern Art (MoMA) im Stadtteil Long Island City, zu sehen sein. Auch einige der berühmten "Nanas" - bunt bemalte Frauenfiguren - sind darunter.
Wegen der Coronavirus-Pandemie habe die Schau um ein Jahr verschoben werden müssen, sagte Ruba Katrib, Kuratorin von "Niki de Saint Phalle: Structures for Life", der Deutschen Presse-Agentur. Die Pandemie und andere Ereignisse des vergangenen Jahres, etwa die vielen Demonstrationen gegen Rassismus in den USA, würden der Ausstellung nun aber auch eine "zusätzliche, neue Bedeutung" geben. Die in Frankreich geborene und in New York aufgewachsene Künstlerin sei in vielen Hinsichten eine "Wegbereiterin" gewesen und habe sich beispielsweise schon früh für Aufklärung gegen Aids und für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen eingesetzt