Laut Statistischem Bundesamt waren 2019 rund 123 300 Menschen in diesem Bereich tätig - als bildende Künstler und Künstlerinnen, Kunsthandwerker und Kunsthandwerkerinnen, Fotografen und Fotografinnen oder kunsthandwerkliche Metallgestaltende.
36 Prozent der bildenden Künstlerinnen und Künstler hatten 2019 ein monatliches Nettoeinkommen von weniger als 1100 Euro. Ein weiteres gutes Drittel befand sich in der Einkommensklasse 1100 bis 2000 Euro netto im Monat. Auf monatlich mehr als 2000 Euro netto kam lediglich rund ein Viertel der Erwerbstätigen. "Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern", wie das Bundesamt berichtete: "So waren 60 Prozent der Erwerbstätigen in der untersten Gehaltsklasse Frauen, ihr Anteil an den Erwerbstätigen in der Bildenden Kunst insgesamt betrug aber lediglich 53 Prozent."
Mehr als zwei Drittel der Erwerbstätigen in diesen Berufen waren 2019 selbstständig. Dieser Anteil lag damit deutlich höher als in der gesamten Erwerbsbevölkerung, wo er nur zehn Prozent beträgt. Die Ergebnisse sind Teil eines neuen Spartenberichts Bildende Kunst, der eine Bestandsaufnahme des Bereichs Bildende Kunst und Design in Deutschland bieten will.
Besser sieht es finanziell bei Designern und Designerinnen aus. 2019 waren etwa 167 500 Menschen in diesem Bereich tätig. 45 Prozent von ihnen hatten ein monatliches Nettoeinkommen von mehr als 2000 Euro. Außerdem waren im Bereich Design mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen abhängig beschäftigt.