Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen sollen Freizeiteinrichtungen im November weitgehend schließen. Das betrifft unter anderem Kinos, Freizeitparks, Spielhallen, Spielbanken und Wettannahmeeinrichtungen – und auch Messen. Für die Kunstmesse Art Cologne, die vom 18. bis 22. November mit 151 Galerien aus 25 Ländern stattfinden soll, bedeutet das wahrscheinlich die Absage. Laut "Kölner Stadt-Anzeiger" ist die Absage offenbar nur noch eine Frage der Zeit. Offiziell bestätigt wurde die Absage der Zeitung am Abend allerdings nicht.
Die Art Cologne war coronabedingt vom Frühjahr auf den Herbst verschoben worden. Sie sollte wie gehabt in zwei Messehallen stattfinden allerdings mit weitreichenden Hygienemaßnahmen. Doch bei einigen Teilnehmern stieß die Nicht-Absage bei zunehmenden Infektionszahlen auf Unverständnis. So wurde in einer großen WhatsApp-Gruppe deutscher Galerien diskutiert, ob man wegen Corona kollektiv die Teilnahme absagen kann. Dass die Art Cologne "auf Teufel komm raus durchgezogen werden soll“, nannte der Düsseldorfer Galerist Alexander Sies am Mittwoch gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" "unverantwortlich".