Datenerhebung

Bundesregierung startet Umfrage zu sexueller Gewalt in der Kulturbranche

Demonstration zum "Slutwalk" in Stuttgart
Foto: dpa

Demonstration zum "Slutwalk" in Stuttgart

Mit einer anonymen Befragung sollen erstmals belastbare Daten zu Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen in der deutschen Kultur- und Medienbranche erhoben werden

Die Befragung wird im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch das Referat "Wirksam Regierenim Bundeskanzleramt organisiert und soll ein bisher wenig erforschtes Thema beleuchten. Immer wieder hört man von Übergriffen in der Kulturbranche, seit dem Fall Harvey Weinstein und dem Erstarken der #MeToo-Bewegung werden vor allem mächtige Männer der Szene öffentlich angeklagt - doch spartenübergreifende Zahlen zu Übergriffen in Kultur und Medien gibt es zumindest in Deutschland nach Angaben des Bundes bisher nicht. 

Das soll die Umfrage nun ändern, in der nach Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Gewalt gefragt wird. Die Teilnahme ist bis zum 30. Oktober möglich und soll zehn bis 20 Minuten dauern. Auf der Website wird darauf hingewiesen, dass einige der Fragen für Betroffene psychisch belastend sein könnten. Daher werde während der ganzen Befragung auf Unterstützungsangebote hingewiesen. Laut der Initiatoren werden keine personenbezogenen Daten erhoben. 

Hier geht es zur Befragung.