Rund 30 Jahre nach dem Tod des US-Künstlers Keith Haring (1958-1990) ist dessen persönliche Kunstsammlung in New York für 4,6 Millionen Dollar (etwa 4 Millionen Euro) versteigert worden. Das sei mehr als dreimal so viel wie zuvor erwartet, teilte das Auktionshaus Sotheby's in der Nacht zum Freitag mit. Teuerstes Stück war ein Werk von Harings Künstler-Kollegen Andy Warhol (1928-1987), das Haring mit seinem damaligen Partner Juan Dubose zeigt und das 504 000 Dollar einbrachte.
Alle der mehr als 140 Werke von Künstlern wie Jean-Michel Basquiat, Jenny Holzer oder Roy Lichtenstein, die Haring gekauft und geschenkt bekommen oder gegen eigene Werke getauscht hatte und die im Besitz seiner Stiftung waren, fanden bei der Auktion einen Käufer, hieß es von Sotheby's. Fast 450 Bieter hätten sich beteiligt. Der Erlös soll einem LGBTQI*-Zentrum im Süden Manhattans gespendet werden. Der Graffiti-Künstler Haring war 1990 an den Folgen einer HIV-Infektion gestorben.