Dénesh Ghyczys Gemälde fangen den Moment einer spezifischen Raumerfahrung ein, indem sie ihre Protagonisten in prominenter Architektur und aus der Perspektive des stillen Beobachters zeigen. Der eigentliche Darsteller ist jedoch der Raum selbst und insbesondere das Licht, das sich durch die Fensteröffnungen hereinschiebt und wie eine wunderschöne, aber unaufhaltsame Ausdehnung in schillernden Farben auf die Oberflächen legt. Es sind gerade die offenen Räume des Bauhaus- und Internationalen Stils, deren Urheber bereits ihrerseits an einer Auflösung von Innen und Außen interessiert waren, die in den Gemälden von Ghyczy wieder auftauchen und deren Konzeption hier malerisch zur Vollendung gebracht wird.