Die Berliner Galerien Chert Lüdde, Noah Klink und Tanja Wagner stehen auf der Shortlist des mit 10.000 Euro dotierten Preises des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI). Ausgezeichnet werden soll ein herausragendes Ausstellungsvorhaben einer Galerie zur diesjährigen Berlin Art Week. Eine Experten-Jury wird nach Besichtigung der drei Schauen die finale Entscheidung treffen. Erstmals erhalten auch die beiden anderen nominierten Galerien eine Anerkennung von 2.500 Euro. Mit der Neuerung soll, besonders unter den erschwerten finanziellen Bedingungen der Corona-Krise, ein Zeichen der Unterstützung gesetzt werden.
Die Galerie Chert Lüdde in Kreuzberg bewirbt sich mit der Ausstellung "Rods bent into bows" mit Stoffarbeiten und Zeichnungen der amerikanischen Künstlerin Rosemary Mayer. Noah Klink zeigt in Schöneberg die zweite Einzelausstellung der Künstlerin Josefine Reisch, die in ihren Arbeiten Bilderrahmen von gemalten Porträts mit dem Profil des Porträtierten in Beziehung setzt. Und unter dem Titel "Mixed Feelings" präsentiert Tanja Wagner in Tiergarten eine Einzelausstellung der seit langem von ihr vertretenen Grit Richter. In Malerei, Softsculpture, Neonskulptur und Wallpaintings beschäftigt sich die Künstlerin mit der Darstellbarkeit von Emotionen.
Mit dem Preis wollen der VBKI und der Landesverband Berliner Galerien (LVBG) die Galerienszene ebenso wie der Kunstmarkt-Standort Berlin fördern. Dabei sollen vor allem junge Galerien mit mindestens drei und maximal zehn Jahren Markterfahrung ausgezeichnet werden.
Wie im letzten Jahr ist die Preisverleihung Teil des VIP-Programms der Berlin Art Week. Zur Jury gehören Andreas Fiedler, Kunsthistoriker und Kurator, Claudia Große-Leege, Geschäftsführerin Verband deutscher Unternehmerinnen (VDU) und Mitglied VBKI-Kulturausschuss, Anne Schwarz, Galeristin, Mitglied im LVBG und VBKI-Preisträgerin 2019, und Monopol-Redakteur Daniel Völzke.