Das Stofftaschentuch ist etwas aus der Mode gekommen. In Zeiten von Covid-19 ist es sicher nicht die hygienischste Maßnahme, tagelang einen vollgeschneuzten Stofflappen in der Tasche zu tragen - in puncto Eleganz und Nachhaltigkeit ist das Stofftaschentuch seinen Kollegen aus Papier jedoch weit überlegen. Das Kölner Kreativstudio LRRH_ hat das quadratische Viereck nun zum Tröster und Tränenabtupfer in der Corona-Krise umgedeutet und über 50 Künstlerinnen und Künstler eingeladen, Taschentücher als Editionen zu gestalten (die man natürlich auch rahmen oder mit zwei Gummis als Maske vor Mund und Nase tragen kann). Damit sollen Kreative unterstützt werden, die durch die Absage von Kunst- und Kulturveranstaltungen in finanzielle Nöte geraten sind.
Unter anderem haben Katharina Grosse, Alexandra Hopf und Rosemarie Trockel limitierte Tüchlein designt, die es für je 100 Euro zu kaufen gibt. Die Gestaltung reicht von minimalen abstrakten Mustern über psychedelische Farbwirbel bis zu Fotodrucken. Am Ende dieses Jahres soll der gesamte Erlös an Künstler- und Kulturorganisationen gespendet werden.
Jonathan Meese hat gleich zwei gezeichnete Motive beigesteuert, von denen wir eins mit Hasenohren-Selbstporträt und der Aufschrift "Spielkind K.U.N.S.T." verlosen. Die drei Exemplare sind je 35 x 35 Zentimeter groß und auf Baumwolle gedruckt.
Für die Teilnahme an der Verlosung bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Taschentuch Meese", dem Vor- und Nachnamen sowie der vollständigen Adresse bis Donnerstag, 16. Juli, 14 Uhr, an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt, die Tücher werden mit der Post versendet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.