Der mit fünf Arbeitsstipendien, einer Ausstellung im Berliner Haus am Lützowplatz und Preisgeldern von insgesamt 12.000 Euro dotierte Preis soll VR als künstlerisches Medium stärken
Erstmalig schreibt die Deutsche Kreditbank AG (DKB) in Kooperation mit der Contemporary Arts Alliance Berlin (CAA Berlin) einen Preis für Künstlerinnen und Künstler aus, die Virtual Reality als Medium nutzen. Bis zum 30. Juni können sich als bildende Künstler tätige und in Deutschland lebende Personen mit einem aktuellen VR-Kunstwerk bewerben. Vergeben werden fünf viermonatige Arbeitsstipendien á 1000 Euro pro Monat sowie die Teilnahme an einer von Tina Sauerländer kuratierten Gruppenausstellung im Berliner Haus am Lützowplatz.
Sauerländer sieht die Position von VR-Kunstschaffenden darin begründet, dass sie "durch einen kreativen und reflektierten Umgang die Eigenschaften, Grenzen und Möglichkeiten des Mediums ausloten." "Sie diskutieren Fragen der Immersion und beschäftigen sich damit, wie Technologien wie Virtual Reality die Strukturen unserer Gesellschaft verändern", so die Mitbegründerin der VR-Kunst-Plattform Radiance VR, die bereits mehrere internationale VR-Kunst-Ausstellungen realisierte.
Unter den Teilnehmenden der institutionellen Ausstellung sucht die fünfköpfige Fachjury drei Preisträger aus, die einen zusätzlichen Geldpreis von 12.000 Euro erhalten. Mit dabei sind die Direktorin des Haus der elektronischen Künste Basel Sabine Himmelsbach; die Direktorin und Kuratorin des Münchner Virtual Worlds Festivals Astrid Kahmke; Wolf Lieser, dessen Berliner Galerie DAM sich auf digitale Kunst spezialisiert; Ulrich Schrauth, künstlerischer Leiter des Hamburger VRHAM! Festivals sowie CAA-Mitbegründerin Dr. Alexandra von Stosch. Nähere Informationen zu den Teilnahmebedingungen finden sich auf der Website des Preises.