Im "Selfie Kingdom" können Besucher in 15 Räumen vor "lebendigen und einzigartigen Hintergründen" sowie mit Gegenständen und passendem Licht Selfies machen, teilte das Haus zur Eröffnung mit. Die Räume sollen alle paar Monate umgestaltet werden. Für einen Eintrittspreis von umgerechnet etwa 16 Euro können Besucher eine Stunde lang in den Räumen fotografieren.
Wegen der großen Beliebtheit von Instagram setzen Museumsmacher auch auf bunte Räume und ungewöhnliche Installationen, um Besuchern Vorlagen für außergewöhnliche Fotos zu bieten. In den USA öffneten seit 2017 eine Reihe von Häusern, die sich thematisch etwa um Eiscreme, Pizza, Süßigkeiten oder Träume drehen. Museen im engeren Sinne sind diese Häuser nicht, stattdessen geht es vor allem um den Spaßfaktor - und gute Selfies.
Nicht nur Motive wie die Angel Wings der Künstlerin Collette Miller auf den Straßen von Los Angeles verursachen Foto-Warteschlangen, auch im klassischen Kunstbetrieb ist der Wunsch nach ausgefallenen Motiven angekommen. So führten etwa Ausstellungen der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama, die für ihre "Infinity-Räume" voller Spiegel und bunter Lichter bekannt ist, zu Besucher-Anstürmen.