Gartenliebe im Berliner Gropius Bau
In der Ausstellung "Garten der irdischen Freuden" nähern sich über 20 internationale künstlerische Positionen, darunter Rashid Johnson, Uriel Orlow und Heather Phillipson, dem Motiv des Gartens an. Ob als Paradies, Sinnbild für Kolonialisierung oder den Klimawandel: Zwischen Utopie und Dystopie wird sein künstlerisches Potential "als eine Metapher für den Zustand der Welt" interpretiert und voll ausgeschöpft.
Am Wochenende finden im Rahmen der Ausstellung unter dem Titel "Two Days of Earthly Delights" Performances und Künstlergespräche im Garten statt.
"Garten der irdischen Freuden", Gropius Bau, Berlin, 26. Juli bis 1. Dezember
Junge Fotografie in Berlin
Die drei Berliner Künstler Lea Bräuer, Franz Grünewald und Moritz Jekat zeigen in der Ausstellung "Fusion of Evidence" fotografische Arbeiten, die als "Beweisstücke" Aufschluss über die Gegenwart geben. Dabei werden die künstlerischen Ansätze in einen gesellschaftlichen Kontext eingebunden, die die Betrachtenden zum Mitdenken und Mitraten anregen sollen.
"Fusion of Evidence", Kang Contemporary, Berlin, bis 18. August
Monopol traf Lea Bräuer für ein Interview, um mit ihr über das Buchprojekt "Wo Milch und Honig fließt" zu sprechen. Die Bilder und das Buch werden in der Gruppenausstellung "Fusion of Evidence" präsentiert.
Kühl im Tunnel in Düsseldorf
Etwa sechs Meter unter der Rheinpromenade in Düsseldorf und zwischen den Tunnelröhren für den Autoverkehr liegt der Ausstellungsraum "Kunst im Tunnel". Passend zur Jahreszeit trägt die aktuelle Schau den Titel "Sommer". Am Wochenende gibt es jeden Tag eine Performance. (dpa)
"Sommer", KIT - Kunst im Tunnel, Düsseldorf, bis 8. Oktober
Finissage im Kunstverein Göttingen
Samuel Henne war mit einem Stipendium des Landes Niedersachsen und der Niedersächsischen Sparkassenstiftung für zwölf Monate in New York. Der 1982 in Göttingen geborene Künstler, der an der Hochschule für bildende Künste in Braunschweig studierte, lebt und arbeitet in Hannover. Noch bis zum 28. Juli sind seine Arbeiten, die mit verschiedenen Inszenierungsformen von Objekten zwischen Skulptur und Bild spielen, im Kunstverein Göttingen zu sehen.
"Samuel Henne - shifts & tilts", Kunstverein, Göttingen, bis 28. Juli
Umzug der Meisterwerke in München
Ausgewählte Meisterwerke der Neuen Pinakothek in München sind während der Sanierung des Hauses von Freitag an in der Alten Pinakothek zu bewundern. Unter dem Titel "Von Goya bis Manet. Das 19. Jahrhundert" sind rund 90 Gemälde und Skulpturen zu sehen. Die Werke stammen von prominenten Künstlern wie Caspar David Friedrich, Paul Gaugin, Vincent van Gogh, Angelika Kaufmann, Claude Monet oder Jacques-Louis David. (dpa)
"Von Goya bis Manet - Das 19. Jahrhundert", Alte Pinakothek, München, bis 24. Juli 2020
Mapplethorpe, die Zweite, in New York
Erst Mapplethorpe selbst, dann seine Einflüsse auf die Kunstwelt: Nachdem rund ein halbes Jahr lang die eleganten und zugleich provokativen Fotos von Robert Mapplethorpe (1946–1989) zu sehen waren, hat das New Yorker Guggenheim Museum am Mittwoch den zweiten Teil der Ausstellung "Implicit Tensions: Mapplethorpe Now" eröffnet. Einige der bekanntesten Fotos von Mapplethorpe sind immer noch zu sehen, hauptsächlich zeigt die Schau nun bis zum 5. Januar aber Werke von Künstlern, die er beeinflusste. Die Aufnahmen der Künstler Rotimi Fani-Kayode, Lyle Ashton Harris, Glenn Ligon, Zanele Muholi, Catherine Opie und Paul Mpagi Sepuya beschäftigten sich ebenfalls mit Identität und erinnern von ihrer Ästhetik an Mapplethorpes Arbeiten. (dpa)
"Implicite Tensions: Mapplethorpe Now", Guggenheim, New York, bis 5. Januar 2020
Deutsche Romantik in Paris
Johann Wolfgang von Goethe hat sie ausgewählt, nun sind die Zeichnungen erstmals in Frankreich zu sehen. Unter dem Titel "Romantisches Deutschland. Zeichnungen der Weimarer Museen" zeigt das Pariser Petit Palais rund 140 Papierarbeiten aus der Zeit der deutschen Romantik von 1780 bis 1850. Sie stammen aus den Sammlungen, die Goethe (1749-1832) für den Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach und für sich selbst angelegt hatte. Heute gehören sie zu den Schätzen der Klassik Stiftung Weimar. In der Ausstellung werden Zeichnungen von rund 35 Künstlern präsentiert, unter ihnen Johann Füssli, Philipp Otto Runge und Caspar David Friedrich. (dpa)
"Romantisches Deutschland. Zeichnungen der Weimarer Museen", Petit Palais, Paris, bis 1. September 2019
Technische Erfindungen in Riga
In Lettland bietet eine ungewöhnliche Ausstellung einen seltenen Einblick in die technischen Errungenschaften, die zu Sowjetzeiten in der staatlichen Elektrotechnikfabrik VEF in Riga hergestellt wurden. Gezeigt werden in der noch bis Oktober laufenden Schau "VEFs besondere Anfertigungen" rund 6000 Objekte, die von dem Unternehmen in den späten 1970er und 1980er Jahren als Prototypen für weitere Innovationen hergestellt wurden. "Wir wollen mit der Ausstellung zeigen, dass VEF damals mit seinen Innovationen fast so fortschrittlich und modern war wie westliche Hersteller", sagte Museumsmitarbeiter Mara Sudare der Deutschen Presse-Agentur in Riga. Zu sehen gibt es im Museum des einst größten Fabrikationsbetriebs der Sowjetrepublik Lettland mehrere Originale, Modelle und Fotos der einstigen Erfindungen. (dpa)
"VEFs besondere Anfertigungen", VEF Museum, Riga, bis 7. Oktober
Roy Lichtenstein in Salzburg
Die Comic-inspirierten Punkte-Bilder von Roy Lichtenstein inklusive weinender Frauen und Sprechblasen kennt so gut wie jeder. In der Galerie Thaddaeus Ropac in Salzburg werden nun noch mehr Facetten seiner Malerei gezeigt. "The Loaded Brush" bringt Papierarbeiten des Pop-Art-Pioniers mit seinen Landschaftsgemälden und einem seiner expressivsten Werke, "Artemis and Acteon" von 1987 zusammen. Einige der Arbeiten wurden noch nie gezeigt.
"Roy Lichtenstein: The Loaded Brush", Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg, 27. Juli bis 28. September