"Wenn du eine Skulptur schaffen willst, warum nicht eine, die es mit einer Boeing 747, dem Empire State Building oder der Golden Gate Bridge aufnehmen kann?" – so beschrieb Michael Heizer einmal seinen Anspruch. Der US-Bildhauer hat einige der gewaltigsten Land-Art-Projekte geschaffen, allein für "Double Negative" (1969/70) schnitt er 50 Meter tief in ein Bergmassiv der Sierra Nevada Mountains und entfernte 240 000 Tonnen Gestein.
Eine andere Form der Erhabenheit, jene der Zeit, entfalten seine Objekt-Skulpturen, die sich auf prähistorische Objekte und Werkzeuge beziehen. In einer von dem Pritzker-Preisträger Gottfried Böhm errichteten entweihten Kirche bei Köln, die der frühere Galerist Rafael Jablonka 2010 erwarb und in den Kunstraum Böhm Chapel überführte, wird Heizers Werkreihe ab 7. April ausgestellt.