"Welt"-Interview

Neo Rauch: Politik gehört nicht auf die Leinwand

Politik hat nach Ansicht des Malers Neo Rauch (56) nichts auf der Leinwand zu suchen.

"Ich mag die politischen Aktivisten auf dem Felde der Kunst nicht. Sie ist mir hochgradig zuwider, die Attitüde des Kommissars", sagte der Künstler der "Welt" (Samstag). Er sei ein politischer Mensch, aber kein politischer Maler. "Ich reflektiere sehr wohl, was geschieht, aber ich bin der Meinung, dass ich meine Leinwände weitestgehend freihalten muss von Anspielungen auf Vorgänge im politischen Raum. Das wären nur lächerliche Versuche, die Malerei der Propaganda oder Agitation aufzuschließen."

Seit Donnerstag (2.3.) läuft die Dokumentation "Neo Rauch - Gefährten und Begleiter" über den Künstler in den Kinos.