2018 kamen nach Museumsangaben 106 000 Besucher. 2014, als noch Eintritt verlangt worden war, zählte das Haus knapp 37 000 Besuche. "Insbesondere bei der wichtigen Zielgruppe der Erstbesucher im Alter von 16 bis 34 Jahren bestätigten zuletzt 45 Prozent, dass der freie Eintritt ausschlaggebend für den Besuch war", sagte eine Sprecherin.
Das Museum Folkwang zeigt viele hochkarätige Kunstwerke aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Essener gehören zu den bundesweit wenigen großen Häusern mit freiem Zugang. Ausgenommen sind allerdings die Sonderausstellungen.
Das Projekt ist bis Sommer 2020 befristet: Um entgangene Einnahmen auszugleichen, erhält das Museum währenddessen jährlich 200 000 Euro von der Krupp-Stiftung. Das Ausstellungshaus strebt eine Verlängerung des Vorzeigeprojekts an.
Die Vorsitzende des Verbands Rheinischer Museen, Regine Zeller, hält das Öffnen der Museen bei freiem Eintritt grundsätzlich für eine gute Sache. "Es muss allerdings gegenfinanziert sein", betonte sie.