"Und vergib uns unsere Schuld", heißt es im deutschen Vater-unser-Gebet. Das Englische formuliert anders: Hier heißt die Stelle "Forgive us our Trespasses", statt um Schuld geht es um das Überschreiten von Grenzen.
Beiden Bedeutungsfeldern will die Schau "Forgive us our Trespasses / Vergib uns unsere Schuld" im Berliner Haus der Kulturen der Welt auf die Spur kommen, mit der Intendant Bonaventure Soh Bejeng Ndikung sein über mehrere Jahre angelegtes Cluster aus Ausstellungen und Veranstaltungen zum Thema "Heimaten" weiterführt. Ein Ziel dabei ist, den Zusammenhang von "Trespasses" im Sinne des Überschreitens von Grenzen und "Schuld" zu entknoten: Eine Person, die Grenzen überschreitet, die marginalisiert und ausgeschlossen wird, brauche nicht um Vergebung zu bitten, so eine der Thesen der Schau.
Die Grenzüberschreitung wird sehr weit gefasst und generell als Abweichung von der Norm verstanden: Es geht um religiöse, soziale, klassenbezogene, nationale, sexuelle, disziplinarische und andere Formen des Überschreitens und Übertretens. Mit dabei sind Shehzil Malik, Mariana Castillo Deball, Sim Chi Yin, Alfredo Esquillo Jr., Patricia Gomez und María Jesús González, Tanja Ostojic, Viktor Ehikhamenor, Dorothy Iannone, Leiko Ikemura und andere Künstlerinnen und Künstler.
Für die Gruppenausstellung "Forgive us our Trespasses – Vergib uns unsere Schuld" im Haus der Kulturen der Welt in Berlin (bis 8. Dezember) verlost Monopol 5 x 2 Karten. Für die Teilnahme an der Verlosung bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Trespasses" und Ihrem Vor- und Nachnamen bis Montag, 11. November, 14 Uhr, an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden per Mail benachrichtigt, die Tickets werden an der Ksse hinterlegt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.