Gewinnspiel

Monopol verlost 5 x 2 Tickets für das Fotozentrum C/O in Berlin

Berlin-Bilder aus den 90ern und koloniale Ausbeutung bis heute: Das C/O zeigt aktuell ganz unterschiedliche Facetten der Fotografie. Gewinnen Sie hier Tickets für alle Ausstellungen in dem Berliner Kunsthaus

Das Medium der Fotografie und dessen Facettenreichtum zeigt das Berliner Ausstellungshaus C/O am Bahnhof Zoo. In der Ausstellung "Träum weiter - Berlin die 90er" wird dort gerade eine der prägendsten Dekade der Stadt aus verschiedenen Blickwinkeln verhandelt - ohne eine Wertung anzustreben. 

Fotografien aus der Agentur Ostkreuz von Farbe bis Schwarz-Weiß, von spontanen Schnappschüssen bis zu konzeptuellen Serien, von freien Projekten bis zu Auftragsarbeiten dienen der Dokumentation einer Zeit des Umbruchs nach der deutschen Wiedervereinigung. Eine Bildersammlung, die eine intuitive Gegenwärtigkeit schafft und das Berlin der 90er in aktuellen Kontext setzt. 

Das unabhängige Ausstellungshaus C/O Berlin steht für moderne und zuweilen auch kontroverse Ausstellungen. Ohne verliebt-verträumten Blick durch die neonpinke Brille blickt die Schau auch auf das legendäre Nachtleben der Stadt - und hält den Rave-Nostalgikern einen oft ernüchternden Spiegel vor. Die Ausstellung mit teils unveröffentlichten Arbeiten aus dem Archiv der Ostkreuz- Fotografinnen und -Fotografen richtet sich nicht an Ästhetik, Glanz oder Vergangenheits-Schwelgen aus. Der Blick gilt den Menschen und den Verhältnissen, die bis heute in ständiger Veränderung sind. Eine ausführliche Review zur Ausstellung lesen Sie hier.

Die Spiritualität der Kokapflanze

Zeitgenössische Fotografie ist außerdem in der Doppelausstellung der Gewinnerin und des Gewinners des "After Nature Prize 24" in Kooperation mit der Crespo Foundation zu sehen: Laura Huertas Millán und Sarker Protick. Auch hier werden gesellschaftlich relevante Themen bearbeitet, vor allem die Zerstörung von Ökosystemen. Der Fotograf Sarker Protick aus Bangladesch gewährt in "অঙ্গার" ("Awngar") einen Blick in die vom Kolonialismus geprägte Geschichte Bengalens und zieht auch Verbindungen zur Klimakrise. 

Einer Feldstudie gleichend, konzentriert er sich auf ästhetische Abbildungen einer Dystopie, die in Zusammenhang mit der imperialistischen Vergangenheit Bengalens und Indiens steht. Zu sehen sind atmosphärische Bilder wie stillgelegte Eisenbahnstrecken, die ins Nichts führen oder verseuchte Gewässer, in denen mehr Müll als Leben existiert.

Laura Huertas Millán und ihre Ausstellung "Curanderxs" ("Heiler:innen") beschäftigt sich ebenfalls mit der kolonialen Vereinnahmung der Natur. Die kolumbianische Filmemacherin bezieht sich in Werken wie "Para la Coca (2024)" auf Leerstellen in der Geschichtsschreibung. Brutale Eingriffe in die kulturelle und spirituelle Verwendung der Kokapflanze präsentiert Millán durch Filmprojektionen und zeigt die als Rauschmittel bekannte Kokapflanze als wertvollen Teil ihres Heimatlandes. Durch eine starke Bildsprache von der Flora des Waldes oder Ruinen einer Narco-Villa erzeugt Huertas Millán einen immersiven Raum, in dem Themen wie Trauma, Erlösung und die Suche nach Identität auftauchen. 

Für die Ausstellungen "Träum weiter - Berlin in den 90ern", "Sarker Protick" und "Laura Huertas Millán" im C/O Berlin (bis 22. Januar 2025) verlost Monopol 5 x 2 Karten. Diese gelten jeweils für einen frei wählbaren Tag, an dem alle Schauen in dem Ausstellungshaus besucht werden können. Für die Teilnahme an der Verlosung bitte eine E-Mail mit dem Betreff "C/O Berlin" und Ihren Vor- und Nachnamen bis Montag, 2. Dezember, 14 Uhr, an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt, die Karten werden an der Kasse hinterlegt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.