Der Auftakt der Documenta Fifteen war überschattet von dem Skandal um die antisemitischen Darstellungen auf dem Banner des indonesischen Kollektivs Taring Padi. Mittlerweile ist das großformatige Wimmelbild vom Friedrichsplatz verschwunden, die Künstlergruppe und auch die künstlerische Leitung der Documenta haben sich entschuldigt, und Gesprächsveranstaltungen und Podien sollen dafür sorgen, dass der Streit wieder einer differenzierten Debatte weicht.
Gleichzeitig beginnt das Publikum, die Documenta Fifteen zu erobern und begegnet den vielfältigen Werke und Aktionen der weit über 1500 Künstlerinnen und Künstler, die sich an dieser von Kollektiven geprägten Ausstellung beteiligen.
Monopol hat noch während der Eröffnungstage seine große Sommerausgabe zur Documenta Fifteen produziert. Auf über 70 Seiten bietet das Documenta-Spezial einen Überblick über die Ausstellung. In einzelnen Rundgängen werden die verschiedenen Locations vorgestellt, vom Friedrichsplatz über die Fulda bis zu den neu erschlossenen Orten im Kasseler Osten. Ausführliche Reportagen verfolgen den experimentellen Weg des Schiffes "Citizenship" auf dem Weg von Berlin nach Kassel und stellen Literatur, Erzählung und Theater als überraschenden roten Faden der Documenta Fifteen vor. Dazu gibt es praktische Tipps, eine Kassel-Karte und alle Infos für Ausstellungsbesuch und Aufenthalt.
Außerdem in der Sommerausgabe von Monopol: eine Vorschau auf die Manifesta 14 in Pristina sowie die große Besprechung der 12. Berlin Biennale, kuratiert von Kader Attia. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier. Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr hat auf Detektor FM über das neue Heft gesprochen. Sie können den Beitrag hier hören, wenn Sie "Inhakte aktivieren" klicken: