Künstlerisch etwas zu wagen und sich jenseits des Erwartbaren zu bewegen, das ist das Ziel des britischen Videokünstlers und Filmemachers Isaac Julien. "What Freedom is to Me" lautet der Titel der großen Retrospektive, die Ende September von der Tate Modern zur Kunstsammlung NRW in Düsseldorf weiterwandert. In der Titelgeschichte der Septemberausgabe von Monopol beschreibt Julien seine komplexe Filmkunst. Er kommentiert die Debatte um die Rückgabe afrikanischer Artefakte und den Kampf um eine spezifisch Schwarze Kultur und erklärt, warum Schwarzen Künstlerinnen und Künstlern oft nur Drama zugestanden wird statt Schönheit.
Außerdem in der Septemberausgabe von Monopol: Ein Interview mit Maurizio Cattelan, der gemeinsam mit dem Fotografen Pierpaolo Ferrari ein Museum in Mumbai in ein ironisches Gesamtkunstwerk voller Spaghettitapeten und Plastikbananen verwandelt hat; ein Report über die neuesten Volten der Gentrifizierung in Berlin-Mitte, wo das ehemalige Tacheles-Gelände in Berlin neben denkmalgeschützten Graffiti bald ein neues Ausstellungshaus für Fotografie beherbergt; sowie eine Vorschau auf die Saisoneröffnungen der Galerien im Rheinland, in Frankfurt am Main und in München.
Der Ausgabe liegt ein 60-seitiges Sonderheft zur Berlin Art Week bei. Zur Inhaltsübersicht geht es hier.
Über das Septemberheft von Monopol spricht Chefredakteurin Elke Buhr auch im Radio bei Detektor FM. Zum Anhören bitte Inhalte aktivieren: