Mit der Auszeichnung erhält er 7500 britische Pfund, um das Projekt weiter zu finanzieren. In der Fotoserie beschäftigt sich Kilito mit dem Leben in Oasen in Marokko. Diese immer schon prekären Lebensräume sind zunehmend bedroht: Der Grundwasserspiegel sinkt, Dürre und Brände, intensivere Landwirtschaft und der Raubbau an den natürlichen Ressourcen könnten auf absehbare Zeit diese sehr besonderen Orte, ihre Artenvielfalt und ihre sozialen Besonderheiten vernichten. Audrey Bazin, künstlerische Leiterin der Louis Roederer Foundation und Jurymitglied, kommentierte: "Die Stärke von M'Hammed Kilito liegt unter anderem in seiner Fähigkeit, in wenigen Bildern eine mögliche Symbiose zwischen Mensch und Natur, hier die Oase, sowie deren fragiles Gleichgewicht zu veranschaulichen."
Der Louis Roeserer Photography Prize for Sustainability wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben. Das Thema des diesjährigen Wettbewerbs "Flow" soll für den ständigen Austausch zwischen Mensch und Natur stehen. Die Arbeiten der drei Finalisten M'Hammed Kilito, Hengki Koentjoro und Yasuhiro Ogawa sind noch bis zum 1. Juni in The White Box in London zu sehen.