Am Sonntag (16. Oktober) ist die Großausstellung zum letzten Mal in der restaurierten Gebläse- und Verdichterhalle zu sehen: mit mehr als 80 Musikvideos aus 30 Ländern. Die Videos laufen nonstop auf über 60 Großleinwänden an den Wänden und zwischen den monumentalen Maschinen ebenso wie auf kleineren Monitoren in intimeren Nischen. Angefangen mit "Bohemian Rhapsody", dem Video der legendären Rock-Band Queen aus dem Jahr 1975, das als "Mutter des modernen Videoclips" gilt, über Madonna, Genesis, Yoko Ono, David Bowie und U2 bis zu Psys "Gangnam Style", Billie Eilish und Deichkind. Ergänzt werden sie um politische Videos wie "Wind of change" von den Scorpions oder "Punk Prayer" von Pussy Riot.
"The World of Music Video" habe Medien wie Publikum gleichermaßen begeistert, sagte Generaldirektor Ralf Beil der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Die Ausstellungsmacher seien sehr glücklich, dass sich trotz der gesamtgesellschaftlich spürbaren Auswirkungen von Ukraine-Krieg, Energiekrise und Corona-Wellen so viele Besucher und Besucherinnen auf den Weg ins Weltkulturerbe gemacht hätten. "Es war wirklich fantastisch zu erleben, dass die Ausstellung Menschen von 8 bis 88 Jahren fasziniert und bewegt hat - etwas, von dem Museumsdirektoren und -direktorinnen immer träumen, das aber nur allzu selten Realität wird."
Bis zum 6. November läuft im Weltkulturerbe Völklinger Hütte noch die Urban Art Biennale 2022. Und mit "Julian Rosefeldt. When we are gone" kündigt sich bereits das nächste Großereignis an: Vom 11. Dezember an spinnt sich um das gefeierte neue Meisterwerk "Euphoria" eine große Werkschau des Ausnahmekünstlers, der international für seine visuell opulenten und markant choreografierten Multi-Screen-Installationen bekannt ist.
Ein Listicle mit einigen der besten Videoclips aller Zeiten und Entdeckungen aus der Ausstellung lesen Sie hier.