Der Preis wird jährlich vom Museum Haus Konstruktiv und der Zurich Insurance Group Ltd. verliehen. In diesem Jahr erhielt die Gewinnerin nicht nur 80.000 Schweizer Franken (74.660 Euro) für die Realisierung einer Einzelausstellung im Museum Haus Konstruktiv, sondern auch ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Schweizer Franken (18.665 Euro). Die nun zum zehnten Mal verliehene Auszeichnung ehrt die eigenständige künstlerische Positionen, die das kulturelle Erbe der konstruktiv-konkreten Kunst aufgreifen.
Sabine Schaschl, Direktorin des Haus Konstruktiv, bat vorab sechs Experten der Kunstszene um Vorschläge für die Nominierung. In diesem Jahr wählten Kasper König, Kunstprofessor, Kurator und künstlerischer Leiter der Skulptur Projekte Münster, Felicity Lunn, Direktorin des Centre PasquArt, Thomas D. Trummer, Direktor des Kunsthaus Bregenz, Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig Köln, Marie-Noëlle Farcy, Kuratorin am MUDAM Luxembourg und Valérie Knoll, Direktorin der Kunsthalle Bern, die Künstler aus.
Marguerite Humeaus letzte Einzelausstellung hatte die Fragestellung zum Thema, was passiert wäre, wenn das Gen FOXP2, das wir mit dem Menschenaffen gemein haben, nicht mutiert wäre und der Mensch somit nicht zum überlegensten Lebewesen der Erde geworden wäre. Ihre künstlerische Interpretation hat sie im Palais de Tokyo in Paris in Form von Skulpturen und akustischen Arbeiten präsentiert.
Im letzten Jahr nahm Humeau an der Manifesta 11 in Zürich teil, 2011 war sie mit ihren Werken auf der Seoul Biennale vertreten. Für dieses Jahr ist unter anderem eine Ausstellung im Schinkel Pavillon in Berlin geplant. Die Einzelausstellung im Museum Haus Konstruktiv findet vom 26. Oktober 2017 bis zum 14. Januar 2018 in Zürich statt.