Die 1983 geborene Künstlerin, die mit einer Maltechnik bekannt wurde, in der sie farbgefüllte Eier aus ihrer Vagina presst und sie auf Leinwänden zerspringen lässt, stand am Mittwoch eine Dreiviertelstunde unbekleidet auf dem Barfüsserplatz (passender Name!), bevor es ihr zu kalt geworden sei. Schon im vergangenen Jahr ist Moiré vor den Toren der Art Basel nackt herumgelaufen. "Sie verkörpert durch ihre Performance die freiwillige Entblössung unserer Gesellschaft in den sozialen Medien", heißt es auf ihrer Website - was genauso viel Sinn macht, wie mit Exekutionen gegen die Todesstrafe zu protestieren.
Aber ob Sinn überhaupt eine Rolle spielt in der Arbeit von Milo Moiré oder ob sie - schlimmer Verdacht! - nur eine publicitysüchtige Skandalnudel ist, bleibt auch nach dieser Performance offen. (monopol)