Christie's

Lichtenstein-Werk bringt bei Online-Auktion 46 Millionen Dollar 

Ein Akt vom US-Künstler Roy Lichtenstein (1923-1997) hat bei einer Online-Auktion rund 46 Millionen Dollar (etwa 40 Millionen Euro) eingebracht

Das Werk "Nude with Joyous Painting", das der Pop-Art-Künstler 1994 erschaffen hatte, sei das teuerste Werk der Versteigerung gewesen, teilte das Auktionshaus Christie's am Freitag (Ortszeit) mit. 

Insgesamt habe die so erstmals abgehaltene Online-Auktion, die Christie's als Ersatz für die wegen der Coronavirus-Pandemie verschobene Frühjahrsauktion angesetzt hatte, rund 420 Millionen Dollar eingebracht. Mehr als 80 000 Menschen hätten sich in das Online-Spektakel, an dem die Standorte in Asien, Europa und den USA teilnahmen, eingeschaltet. Mitgeboten wurde hauptsächlich per Telefon und online.

Ende Juni hatte bereits Konkurrent Sotheby's seine verschobene Frühjahrsauktion auf ähnliche Art und Weise im Internet nachgeholt und hatte dabei insgesamt rund 363,2 Millionen Dollar erzielt. Teuerstes Werk war ein Triptychon des britisch-irischen Künstlers Francis Bacon (1909-1992) gewesen, das rund 85 Millionen Dollar einbrachte. Die Veranstaltungen galten auch als Test dafür, ob Kunstliebhaber bereit sind, im Internet ähnliche Preise zu zahlen, wie bei Versteigerungen im Auktionssaal.