Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat dem Maler Gerhard Richter zu seinem 90. Geburtstag am Mittwoch (9. Februar) gratuliert. "Mit seiner Kunst hat Gerhard Richter über Jahrzehnte hinweg immer wieder Versuche allzu einfacher und klarer Deutungen durchkreuzt", schrieb Roth in einer am Montag in Berlin verbreiteten Erklärung. "Dabei ist die kraftvolle ästhetische Wirkung seiner Werke bei allem Variantenreichtum eine Konstante seines Schaffens geblieben."
Die außerordentliche Bedeutung seines Werkes spiegele sich nicht nur in seinen zahlreichen Auszeichnungen, sondern auch in vielbeachteten und diskutierten Ausstellungen. Mit seiner großzügigen Geste, dem Museum des 20. Jahrhunderts in Berlin langfristig zahlreiche seiner Werke zu überlassen, habe er sich zusätzlich große Verdienste um den Museumsstandort Berlin erworben.
"Für die kommenden Jahre wünsche ich Gerhard Richter alles Gute, vor allem Gesundheit und anhaltende künstlerische Inspiration", schrieb Roth. Richter, der in Dresden geboren wurde und seit 40 Jahren in Köln lebt, wird in Rankings immer wieder als einflussreichster lebender Künstler eingestuft. Seine Werke erzielen Höchstpreise.
In der neuen Folge des Monopol-Podcasts "Kunst und Leben" spricht Detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert mit Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr über die Bedeutung von Gerhard Richter für die zeitgenössische Kunst, hier zum Nachhören: