Mit diesen dynamischen Arrangements wurde Bächli in den 90ern bekannt. Die 1956 in Wettingen in der Schweiz geborene Künstlerin studierte von 1976 bis 1980 an der Schule für Gestaltung in Basel und an der Ecole supérieure d’art visuel in Genf. Von 1993 bis 2016 lehrte sie an der Kunstakademie in Karlsruhe. Im Jahr 2009 waren ihre Arbeiten im Schweizer Pavillon auf der Venedig-Biennale zu sehen. Die Zeichnung ist der Kern von Bächlis bisherigem Schaffen, und die Schweizerin entwickelt in ihrer Karriere das Medium kontinuierlich weiter. Lukas Richterich, Präsident des Verwaltungsrates der Ricola Familienholding, begründete die Wahl der Preisträgerin: "Für uns ist die Konsistenz einer künstlerischen Position entscheidend, die verankert ist in einer persönlichen Autorschaft und biografischen Geschichte."
Der Preis der Sammlung Ricola ist mit 20 000 Schweizer Franken dotiert und wird alle zwei Jahre in Laufen bei Basel, dem Hauptsitz der Firma verliehen. Zusätzlich bekommt die Künstlerin die Möglichkeit, eine Publikation zu realisieren, und ein Werk der Preisträgerin wird in die Sammlung der Firma aufgenommen. Die Auszeichnung erhielt als erstes 2014 der Künstler Bruno Jakob für seine "Invisible Paintings", 2016 bekam der Maler und Textilkünstler Helmut Federle die Auszeihnung.