Durch die Anerkennung werde das Bewusstsein für die künstlerischen Drucktechniken als immaterielles Kulturerbe gestärkt und in die breite Öffentlichkeit getragen, teilte das Museum für Druckkunst Leipzig am Dienstag mit. Das Museum hatte gemeinsam mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler die Aufnahme vorangetrieben. Das Expertenkomitee würdigte die "künstlerischen Drucktechniken des Hochdrucks, Tiefdrucks, Flachdrucks, Durchdrucks und deren Mischformen" als "Kulturform, die durch kreative Weiterentwicklungsmaßnahmen mit künstlerischen Mitteln in die Zukunft getragen wird".
"In einer Zeit, in der sich durch den digitalen Wandel Mediennutzungsgewohnheiten und traditionelle Handwerkstechniken verändern oder ganz verschwinden, kommt der Pflege des immateriellen Kulturerbes eine besondere Bedeutung zu", sagte Sachsens Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD). Das Drucken hat als international ausgeübtes Handwerk eine über 500 Jahre alte Tradition.