Das teilte sein Galerist Sebastian Fath am Mittwoch in Mannheim unter Berufung auf die Familie Bonatos mit. Bonato lebte zuletzt in Niederkassel südlich von Köln. Mit verformten Spiegel-Skulpturen war er, inspiriert von der Zero-Bewegung, bekannt geworden. Er ist Mitbegründer der Kölner Künstlergruppe K-66.
Bonato wurde 1934 in Köln geboren. In den 1960er-Jahren hatte er begonnen, Spiegel zu deformieren. Je nach Blickwinkel des Betrachters verzerren seine Werke die Umgebung. Viele von ihnen sind bundesweit im öffentlichen Raum zu finden.
1991 sorgte Bonato mit seinem "Trabi in Blei" für Aufsehen. Der mit Blei umformte DDR-Volkswagen war eine Art Nachruf auf die DDR und ihre Hinterlassenschaften. Erstmals präsentiert wurde das Werk hinter einer Wand aus brennenden DDR-Zeitungen. 2003 war Bonatos Gesamtwerk in Düsseldorf mit dem "Kunstpreis der Künstler" ausgezeichnet worden.
Weitere seiner Werke befinden sich in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen, darunter im Bonner Kunstmuseum, in der Kunsthalle in Malmö, in der Kunsthalle Hamburg und im Sprengel-Museum Hannover, wie Galerist Fath berichtete. Gestorben sei Victor Bonato bereits am 22. Mai nach langer Krankheit.