Metapurse

Krypto-Fondsmanager ist der Käufer von Beeples Rekord-NFT

Vergangene Woche wurde eine digitale Collage des Künstlers Beeple für die Rekordsumme von 69 Millionen Dollar versteigert. Nun hat sich der Käufer des digitalen Kunstwerks zu Wort gemeldet 

Wie das Auktionshaus Christie's bestätigte, ging das Beeple-NFT-Kunstwerk "Everydays: The First 5000 Days" für die Summe von 69 Millionen US-Dollar an den Investor Metakovan, der sich auf digitale Vermögenswerte spezialisiert hat. Wer hinter dem Pseudonym steckt, ist bisher nicht bekannt, auch Christie's lehnte es ab, den Klarnamen des Käufers zu nennen. Metakovan ist der Hauptfinanzier hinter dem Krypto-Fonds Metapurse, der seit 2016 NFTs, virtuelles Land und andere virtuelle Waren erwirbt. Wie einer seiner Mitstreiter unter dem Namen Twobadour in einem Interview mit der Kunstplattform "Artnet" berichtet, hat er das Beeple-Kunstwerk in der Krypto-Währung Ethereum bezahlt. Bei NFTs (non fungible tokens) handelt es sich um digitale Kunstwerke mit virtuellem Echtheitszertifikat, das mit der Blockchain-Datenkette der Krypto-Währung Ethereum abgesichert wird.

Metapurse hat bereits vorher Werke des Digitalkünstlers Beeple alias Mike Winkelmann erworben. Laut dem Nachrichtendienst "Bloomberg" handelte es sich dabei um NFTs im Wert von 2,2 Millionen US-Dollar, die über die Online-Plattform "Nifty Gateway" verkauft wurden. Im Interview kündigte Twobadour an, ein "digitales Monument" für Beeples Kunstwerk entwerfen zu lassen, das im Netz öffentlich zugänglich sein soll. Den 39-jährigen Mike Winkelmann bezeichnete der Investor als "ikonischsten Künstler dieser digitalen Generation". Seine Collage  "Everydays: The First 5000 Days", die aus 5000 winzigen digitalen Kunstwerken besteht, bezeichnet Twobadour als "Once-In-A-Lifetime-Piece". Metakovan spricht im Interview mit "Bloomberg" davon, dass das Werk einmal "ein Milliarden-Dollar-Stück" sein werde. Beeple lädt fast täglich ein neues Bild bei der Online-Plattform Tumblr hoch. In der Montage, die jetzt versteigert wurde, steckt die Arbeit von insgesamt 13 Jahren. 

Einen Kommentar zum NFT-Auktionsrekord lesen Sie hier.