Venedig

Japanische Architektin Sejima leitet Biennale-Jury

Kazuyo Sejima
Foto: Aiko Suzuki

Kazuyo Sejima

Die Japanerin Kazuyo Sejima wird 2021 die Preisjury bei der Architekturbiennale in Venedig leiten. Die Ausstellung steht unter dem Motto "How will we live together?"

Die japanische Architektin Kazuyo Sejima wird in diesem Jahr Vorsitzende der Fachjury bei der Architektur-Biennale in Venedig sein. Das gaben die Veranstalter am Freitag in der Lagunenstadt bekannt. Die Präsentation der 17. Internationalen Architekturbiennale unter dem Motto "How will we live together?" (Wie wollen wir zusammenleben?) startet am 22. Mai für das Publikum. Zur Ausstellung, die bis 21. November läuft, soll trotz Corona-Beschränkungen auch Publikum Zutritt haben.

Die Architektin Sejima, geboren 1956, wurde 2010 mit dem renommierten Pritzker-Preis ausgezeichnet und war im selben Jahr selbst Kuratorin der Architekturbiennale. Die Fachjury, für die noch vier weitere Expertinnen und Experten ernannt wurden, vergibt unter anderem den Goldenen Löwen für den besten nationalen Beitrag und den Goldenen Löwen für den besten Teilnehmer der internationalen Schau. Diese Preisverleihung ist für den 30. August in Venedig geplant. Schon am Eröffnungstag - am Samstag nächster Woche - soll der spanische Architekt Rafael Moneo, geboren 1937, den Lebenswerk-Löwen erhalten.

Eingeladen zur Ausstellung wurden nach Biennale-Angaben mehr als 100 Teilnehmer aus 46 Ländern. Außerdem sollen mehr als 60 Länderpavillons zu sehen sein. Im deutschen Pavillon wird eine Gruppe von Architekten, Künstlern und Wissenschaftlern unter dem Titel "2038" einen Blick aus der Zukunft auf die Probleme der Gegenwart werfen.